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alle 2-Tageswanderungen
Nr. 4
2-Tageswanderung 
Region Bernina
Webcam Berninapass
Schwierigkeit: sportlich
Einkehrmöglichkeit: diverse, siehe Liste
Übernachtung: Poschiavo, Alp Grüm, Berninapass, Morteratsch, Pontresina
Anreise: Bahn über Pontresina nach Poschiavo- Fahrplan
Rückreise: Bahn ab Pontresina

Poschiavo - Alp Grüm - Ospizio Bernina - Pontresina

Morteratsch; Bild:
                      gerhardt-net.ch
Morteratschgletscher
Wanderland-Karte mit Wanderwegnetz
Wanderwegnetz
Hinweise:

a) Berninapasswanderung: Poschiavo - Alp Grüm - Ospizio Bernina - Pontresina
 
1. Tag: 4h20, aufwärts 1100 m, abwärts 20m - Abkürzungsmöglichkeit an jeder Bahnstation*
Poschiavo* 1012m - Cadera* 1383m (1h15) - Motta di Cadera 1500m (30min) - Puntalta 1680m (35min) - Gletschergarten - Cavaglia* 1703m (40min) - Alp Grüm* 2091m (1h20)


Vom Bahnhof Poschiavo gehen wir durch die Via Stazione zum Wegweiser an der Hauptstrasse. Nach links der Fahrstrasse entlang Richtung "Cadera / Cavaglia", am Museum vorbei. Den ersten Wegweiser nach dem Museum nicht beachten! 100m später zweigt unsere Route links ab (Curtinel Strasse). Bei der Wegkreuzung dem Wegweiser nach Cadera/Cavaglia folgen; nach dem Bauernhaus geht das Teersträsschen in ein Kiessträsschen über - ab hier fast alles Naturbelag!

Das Geleise kreuzend, gelangen wir durch landwirtschaftliches Gebiet an einem weissen Kreuz vorbei zu einem Teersträsschen (Wegweiser fehlt, Markierung beidseitig). Wir gehen 200 m nach rechts leicht abwärts.

Nach dem Brücklein steigt ein Wanderweg dem Grat eines Hochwasserdamms entlang zum Waldrand hinauf. Dort beginnt der schöne Saumweg rechts in den Wald hinein. Nach einer guten halben Stunde, nachdem wir ein Kiessträsschen gekreuzt haben, gut auf die Markierung achten und nicht dem steilen Bikeweg folgen. Unsere Route steigt in gut angelegten Kurven nach Cadera hinauf; die Haltestelle lassen wir rechts liegen.

Nach dem Überqueren des Geleises, nun wieder auf offenem Gebiet, folgen wir 200m dem breiten Kiessträsschen und biegen rechts in den Saumweg ein. Der Weg ist perfekt markiert. Wir kommen an ein paar Ferienhäusern vorbei, wo der besterhaltene Teil des alten Saumwegs beginnt. In anstrengender Handarbeit wurden Felsen und grosse Steine so aneinandergefügt, dass die Fuhrwerke darauf fahren konnten; links und rechts ist der Weg von Trockenmauern gesäumt. Nach einem Waldstück mit Geleiseüberquerung kommen wir zum Weiler Motta di Cadera, von wo man einen schönen Blick auf den Lago di Poschiavo geniesst.

Wieder im Wald, wird der Weg holpriger; grosse Felsstücke wurden hier verlegt - im Aufstieg bereitet dies aber keine Probleme. Die letzte Viertelstunde vor Puntalta verläuft den Schienen entlang; zuerst oberhalb, dann unterhalb. Von Puntalta nach Cavaglia sind 15 Minuten angegeben; es lohnt sich aber, den Umweg über den Gletschergarten zu wählen, der auf der andern Seite des Bahngeleises beginnt (oder endet).

Gletschergarten: Der Rundgang ist von Cavaglia her markiert - wir wandern also in Gegenrichtung der Pfeile. Auf stabilen Treppen mit Geländer gehts auf den Hügel hinauf. Bis zu 6m tiefe, jahrtausendalte Gletschertöpfe sind zu bewundern. Über abgeschliffene Felsen und zwischen Zwergföhren hindurch wird man an einen Aussichtspunkt gelotst, mit Sicht ins Puschlav und zum Gletscher des Piz Palü. Zurück bei den Gletschertöpfen, gehts links weiter. Im Bereich der aufgeschichteten runden Steine hört man einen Brunnen plätschern - links etwas versteckt befindet sich ein Picknickplatz mit Feuerstelle - nach rechts gehts steil bergab zum Cavaglia-Einstieg, wo man sich mit Prospekten bedienen und einen freiwilligen Obolus spenden kann.

Fünf Minuten später erreichen wir auf dem Kiessträsschen die Bahnstation Cavaglia. Zur "Alp Grüm" gibt es zwei etwa gleich lange, sehr schöne Wegvarianten


10 Minuten vor dem Ziel treffen die beiden Wege zusammen. Traumhafte Sicht auf die Gletscherwelt! Der BahnGalerie entlang erreichen wir die Bahnstation Alp Grüm; die Berninabahn macht hier einen spektakulären, fotogenen Halbkreis.

 
Gasthäuser
  • Cavaglia: Imbiss-Baracke an der Haltestelle
  • Lago Palü: Agriturismo Alpe Palü 1950m, Tel. 079 414 41 14, Touristenlager am Lagh da Palü
  • Alp Grüm: Hotel Belvédère, Tel. 081 844 03 14 (10 Min.oberhalb der Haltestelle), traumhafte Lage, Zimmer und neues Touristenlager (2013)

Beim Rest.Sassal Masone
Links
Weg zwischen Cavaglio und Poschiavo
zwischen Poschiavo und Cavaglio
Bahnwanderweg bei Cavaglia
Bahnwanderweg
Lago Palü mit
                  Palügletscher
Alp und Lagh da Palü
Alp Grüm,
                  Berninabahn, Blick ins Puschlav
Alp Grüm, Berninabahn
Blick vom
                  Hotel Belvédère (Alp Grüm) ins Puschlav
Alp Grüm Belvédère: Sicht ins Puschlav



 
 
2.Tag: 6h15, aufwärts 160m, abwärts 480m - Abkürzungsmöglichkeit an jeder Bahnstation*
Alp Grüm 2091 m* - Belvédère 2189m (15min) - Pozzo del Dagro 2162m (10min h) - Staudamm Lago Bianco 2250m (20min) - Sparliacqua / Wasserscheide 2235m (1 h) - Lej Pitschen 2230m (15min) - Alp Bondo/Buond Sur  2136m (20min) - Abzw.Lagalp* 2100m (15min) - Talstation Diavolezza* 2082m (20min) - Bernina Suot* 2046m (45min) - Morteratsch* 1896m (50min) - Alp Nova (10min) - Surovas* 1822m (1h10) - Pontresina/Puntraschigna* 1774m (25min)
Karte
                  Oberengadin

Die kurze Strecke von der Alp Grüm zum Hotel Belvédère hinauf ist die steilste des Tages. Das Gasthaus ist von Poschiavo aus zu sehen und bietet eine grandiose Sicht ins Puschlav und zum Gletscher. Bequemer Höhenweg dem Hang entlang zur Verzweigung Pozzo del Dagro (von wo man in je 20 Minuten zum kleinen See Lagh de l'Ombra absteigen oder nach Sassal Masone aufsteigen könnte). Wir aber halten die Richtung und wandern auf steinigem Weg leicht bergauf Richtung "Ospizio Bernina". Kurz vor dem Staudamm teilen sich die Wege erneut:

Wir wählen den Pfad links dem See entlang. Dazu gehen wir links zum Staudamm hinauf, wo ein schmaler, steiniger Weg dem Ufer des Lago Bianco entlang führt. An der Wasserscheide am nördlichen Damm treffen die Uferwege wieder zusammen. Über Hochmoorgebiet gehts am tiefblauen See Lej Nair vorbei zum Lej Pitschen und weiter Richtung "Lagalp" (die Abzweigung "Bergstation Diavolezza 2h30" nicht beachten!). Der Weg wird breiter und unterquert zweimal die Bahnlinie, die das Gelände in Halbkreisen durchfährt.

Bei der Alp Bondo gehts ein Stück dem Geleise entlang. Auf den Weiden werden Kühe und Kälber gemeinsam gehalten - Hunde an der Leine halten! Bei der Abzweigung "Station Lagalp" die Richtung halten. Bequemer Weg durch die Hochebene zur Talstation der Diavolezza-Seilbahn mit der Bahnhaltestelle "Bernina Diavolezza"nebenan.


Wir gehen ca. 100m links an Talstation vorbei und queren ein feuchtes HochmoorgebietAuf der andern Talseite sehen wir die Bernina-Häuser - zum erstenmal ist hier Pontresina ("Puntraschigna" auf Rätoromanisch) angegeben. Unser Weg führt oberhalb der Geleise parallel zur Berninabahn, an der Haltestelle Bernina Suot vorbei (wo man zum Gasthaus Berninahaus queren könnte). 

Richtung "Morteratsch" geht es ebenaus durch Moorfelder und über Weiden, bis eine Treppe zum lichten Föhrenwald hinaufführt. Der Weg schlängelt sich an romantischen Plätzchen, durch duftenden Föhrenwald, an imposanten Wasserfällen vorbei und hinab zur Bahnstation Morteratsch. Auf der Gartenterrasse des Restaurants geniessen wir den traumhaften Blick auf den Morteratschgletscher und das Bernina-Massiv.

  • Weitere Varianten: Wer müde ist, besteigt hier die Berninabahn. Wer besonders fit ist, macht einen Schwenker (+ 40min) über den Aussichtspunkt Chünetta, von wo aus der Gletscher besonders schön zu sehen ist (direkter Abstieg zur Normalroute).

Ab Bahnstation Morteratsch geht's ebenaus dem Geleise entlang zur Alp Nuova. Dort überqueren wir die Bahnlinie und gehen talabwärts. Beim Wegweiser "zur Chamanna Boval" teilt sich die Route. Bis Resgia folgen wir mit Vorteil dem schmalen Wanderweg parallel zum Fahrsträsschen; er führt durch lichten Lärchenwald, der sich im Herbst golden färbt. Bei der Bahnstation Surova ist ein Weg ins Dorf Pontresina angegeben - wir aber gehen weiter durch den Wald Richtung "Staziun Puntraschigna". Fünf Minuten vor dem Bahnhof treffen wir auf die Fahrstrasse. Nach links über die Brücke erreichen wir den Bahnhof Pontresina.
Sassal Masone: Sicht zum
                      Palü-Gletscher
Sassal Masone, Palü-Gletscher

Lago Bianco am Berninapass

L.Bianco und L.Nair 

Morteratschgletscher und Piz Bernina

Lärchenwald Resgia


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Von Bahnstation zu Bahnstation auf direktem Weg, total 115min m h
Poschiavo 1012 -
Cadera 1383 1.15
Cavaglia  1703 1.20
Alp Grüm 2091 1.20
Ospizio Bernina 2253 1.30
Abzw.Lagalp 2100 1.00
Talstation Diavolezza 2082  0.20
Bernina Suot 2046 0.45
Station Morteratsch 1896 0.50
Surovas 1822 1.30
Pontresina / Puntraschigna 1774 0.25 



 
b) Sentiero Panoramico: Ospizio Bernina - Alp Grüm - Cavaglia - Selva - Poschiavo
  • Dies ist ein Vorschlag in umgekehrter Richtung ab Passhöhe, mit Zeit für Besichtigungen, am 2. Tag dann hoch über dem Tal, dem Sentiero Panoramico entlang, nach Poschiavo.
1.Tag: 3h50, aufwärts 100 m, abwärts 650m
Route: Bahnstation Ospizio Bernina 2253m - Sassal Masone 2355m - Belvédère 2189m - Alp Grüm 2091m (Haltestelle) - Cavaglia 1703m
  • Ökostrompfad: Neu ist die Strecke Ospizio Bernina - Cavaglia mit einem Lehrpfad zum Ökostrom bereichert worden.

  • "Auf der Wanderung durch eine der schönsten Gebirgslandschaften der Schweiz erfahren Sie, was Ökostrom ist und wie er produziert wird. Wussten Sie schon, wie aus Kuhmist Ökostrom produziert wird, wie Elektrizität zu Ihrer Steckdose gelangt, wie die Berninabahn entstand oder warum Wasserkraft im Grunde genommen Sonnenenergie ist? Antworten auf diese und andere Fragen finden Sie auf den zwölf Informationstafeln entlang dem Ökostrompfad."
    2. Tag: 5 h, aufwärts ca. 200m, abwärts ca. 900m
    Route: Cavaglia 1703m - Braita 1820m - Val 1631m (2 h) - Urgnasch 1465m - Selva 1458m (1h45) - Poschiavo 1014m (1h15)

    • "Sentiero Panoramico"; wunderschöne Ausblicke ins Puschlavertal. Übernachtungsmöglichkeit in Selva.

    Gasthäuser
    Links
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    Wanderungen in der Gegend

  • Bei der Wandersite findet man nicht nur Wegbeschreibungen und Links dazu, sondern auch Adressen und Telefonnummern der Gasthäuser unterwegs. Es liegt in der Natur der Sache, dass solche Informationen veralten. Hier werden Besucher um Verständnis und aktive Mitarbeit gebeten - Nachwanderer werden es Ihnen danken. Aktualisierungen oder eigene Wandertipps nimmt gerne entgegen: info@wandersite.ch
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