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7 | T2
sportlich |
|
Die
Etappen: |
Hinweis
Wandern vor
traumhafter Kulisse vom Oberengadin ins Bergell. Die
Bergwege sind perfekt markiert und viel begangen.Für diese
Trekkingtour braucht man ein wenig Kondition und
Trittsicherheit; die Wege sind manchmal etwas ruppig, aber
gut und sicher angelegt. Die Einteilung kann dank der vielen
Unterkunftsmöglichkeiten beliebig geändert werden - beim
folgenden Vorschlag bleibt Zeit für die Erkundung der
Umgebung.
Gewandert: Juli
2007
2021 neu: Bernina-Tour Nr.53 auf SchweizMobil: https://schweizmobil.ch/de/wanderland/route-53
1. Wandertag:
4h20, aufwärts 1100m, abwärts 20m -
Abkürzungsmöglichkeit an jeder Bahnstation*
Poschiavo* 1012m - Cadera* 1383m (1h15) - Motta di Cadera 1500m (30min) - Puntalta 1680m (35min) - Gletschergarten - Cavaglia* 1703m (40min) - Alp Grüm* 2091m (1h20) |
Karte mit eingezeichneter Route |
Das Geleise kreuzend, gelangen wir durch landwirtschaftliches Gebiet an einem weissen Kreuz vorbei zu einem Teersträsschen (Wegweiser fehlt, Markierung beidseitig). Wir gehen 200 m nach rechts leicht abwärts.
Nach dem Brücklein steigt ein Wanderweg dem Grat eines Hochwasserdamms entlang zum Waldrand hinauf. Dort beginnt der schöne Saumweg rechts in den Wald hinein. Nach einer guten halben Stunde, nachdem wir ein Kiessträsschen gekreuzt haben, gut auf die Markierung achten und nicht dem steilen Bikeweg folgen. Unsere Route steigt in gut angelegten Kurven nach Cadera hinauf; die Haltestelle lassen wir rechts liegen.
Nach dem Überqueren des Geleises, nun wieder auf offenem Gebiet, folgen wir 200m dem breiten Kiessträsschen und biegen rechts in den Saumweg ein. Der Weg ist perfekt markiert. Wir kommen an ein paar Ferienhäusern vorbei, wo der besterhaltene Teil des alten Saumwegs beginnt. In anstrengender Handarbeit wurden Felsen und grosse Steine so aneinandergefügt, dass die Fuhrwerke darauf fahren konnten; links und rechts ist der Weg von Trockenmauern gesäumt. Nach einem Waldstück mit Geleiseüberquerung kommen wir zum Weiler Motta di Cadera, von wo man einen schönen Blick auf den Lago di Poschiavo geniesst.
Wieder im Wald, wird der Weg holpriger; grosse Felsstücke wurden hier verlegt - im Aufstieg bereitet dies aber keine Probleme. Die letzte Viertelstunde vor Puntalta verläuft den Schienen entlang; zuerst oberhalb, dann unterhalb. Von Puntalta nach Cavaglia sind 15 Minuten angegeben; es lohnt sich aber, den Umweg über den Gletschergarten zu wählen, der auf der andern Seite des Bahngeleises beginnt (oder endet).
Gletschergarten: Der Rundgang ist von Cavaglia her markiert - wir wandern also in Gegenrichtung der Pfeile. Auf stabilen Treppen mit Geländer gehts auf den Hügel hinauf. Bis zu 6m tiefe, jahrtausendalte Gletschertöpfe sind zu bewundern. Über abgeschliffene Felsen und zwischen Zwergföhren hindurch wird man an einen Aussichtspunkt gelotst, mit Sicht ins Puschlav und zum Gletscher des Piz Palü. Zurück bei den Gletschertöpfen, gehts links weiter. Im Bereich der aufgeschichteten runden Steine hört man einen Brunnen plätschern - links etwas versteckt befindet sich ein Picknickplatz mit Feuerstelle - nach rechts gehts steil bergab zum Cavaglia-Einstieg, wo man sich mit Prospekten bedienen und einen freiwilligen Obolus spenden kann.
Fünf Minuten später erreichen wir auf dem Kiessträsschen die Bahnstation Cavaglia. Zur "Alp Grüm" gibt es zwei etwa gleich lange, sehr schöne Wegvarianten
Gasthäuser
zwischen Poschiavo und Cavaglio |
Bahnwanderweg |
Alp und Lagh da Palü |
Alp Grüm, Berninabahn |
Alp Grüm Belvédère: Sicht ins Puschlav |
Die kurze Strecke von der Alp Grüm zum Hotel Belvédère hinauf ist die steilste des Tages. Das Gasthaus ist von Poschiavo aus zu sehen und bietet eine grandiose Sicht ins Puschlav und zum Gletscher. Bequemer Höhenweg dem Hang entlang zur Verzweigung Pozzo del Dagro (von wo man in je 20 Minuten zum kleinen See Lagh de l'Ombra absteigen oder nach Sassal Masone aufsteigen könnte). Wir aber halten die Richtung und wandern auf steinigem Weg leicht bergauf Richtung "Ospizio Bernina". Kurz vor dem Staudamm teilen sich die Wege erneut:
Bei der Alp Bondo gehts ein Stück dem Geleise entlang. Auf den Weiden werden Kühe und Kälber gemeinsam gehalten - Hunde an der Leine halten! Bei der Abzweigung "Station Lagalp" die Richtung halten. Bequemer Weg durch die Hochebene Richtung Diavolezza-Seilbahn (mit Bahnhaltestelle "Bernina Diavolezza" nebenan).
Richtung "Morteratsch" geht es ebenaus durch Moorfelder und Weiden, bis eine Treppe zum Waldhügel God Chapütschöl hinaufführt. Der Weg schlängelt sich an romantischen Plätzchen, durch duftenden Föhrenwald, an imposanten Wasserfällen vorbei und gibt den Blick frei Richtung Morteratschgletscher. Bergab gehts zur Bahnstation Morteratsch. Auf der Gartenterrasse des Restaurants geniessen wir den Blick auf den Morteratschgletscher und das Bernina-Massiv.
Gasthäuser
Lago Bianco am Berninapass |
Lago Bianco |
L.Bianco und L.Nair |
Morteratschgletscher und Piz Bernina |
Die Bahnstation Surova lassen wir rechts liegen; kurz danach teilt sich der Weg (siehe Ortsplan):
Varianten:
Aussichtspunkt Chünetta |
Rosegtal |
Dessertbuffet im Hotel Roseggletscher |
Gasthäuser
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Links:
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oberhalb Val Roseg |
Aufstieg Fuorcla Surlej |
Aussicht auf der Fuorcla Surlej |
Höhenweg nach Sils Maria |
Sicht auf die Seenplatte |
5.
Tag,
4 h, aufwärts 60m, abwärts 500m
Sils Maria 1820m
- Isola 1812m (45min) - Plan Cunchetta 1799m (45min) -
Maloja 1809m (30min) - S.Gaudenzio 1509m (1h40) - Casaccia
1458m (20min)
Wanderung ab Sils Maria zum linken Ufer des Silsersees. Abwechslungsreiche Wanderung dem Silsersee entlang Richtung "Maloja". Der Weg schlängelt sich im leichten Auf und Ab dem lichten Uferwald entlang. Auf halbem Weg in Isola laden die Pension Lagrev sowie eine traumhaft in der Uferwiese gelegene Gartenwirtschaft zu einer Pause ein.
Nach einem Zeltplatz ist der Wanderweg etwas erhöht, parallel zur Strasse angelegt.
In Maloja dem Wegweiser folgen, er führt direkt zu den verschiedenen Hotels und Läden. Hier lohnt sich der markierte Abstecher zu den Gletschermühlen und zur Turmruine Belvedere.
Der Abstieg von Maloja ins Bergellertal ist steil - Vorsicht bei Nässe! Auf der rechten Talseite wandern wir an Spuren einer römischen Strasse und den Ruinen von San Gaudenzio vorbei nach Casaccia, ein Durchgangsort an der Passstrasse und Ausgangsort für den historischen Septimerpass.
Abkürzungsmöglichkeit
mit
Postauto.
Gasthäuser
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Webcam Maloja |
Links
Sils-Maria |
Weg zum Silsersee |
Gartenbeiz am See in Isola |
S.Gaudenzio |
Via Bregaglia in Casaccia |
Ausgangspunkt dieser am Sonnenhang verlaufenden Wanderung ist das Dörflein Casaccia am Fusse des Maloja- und Septimerpasses. Vom örtlichen Friedhof aus führt der Weg zunächst durch weites Wiesland und zweigt dann nach rechts ab, wo er im Schatten des Waldstücks der rechten Talseite weiterverläuft. Am Ausgleichsbecken von Löbbia vorbei fällt der Weg bei Barga und Roticcio leicht ab. Nach dem Weiler Roticcio erfolgt die erste kleinere Steigung. Nach dem tiefen Einschnitt der Aua da Mulina schlängelt sich der Weg durch kleinere steile Wiesen hindurch. Ungeübte Wanderer können auf einer kleinen Sitzbank im Schatten kurz Atem schöpfen und den Blick über die gegenüberliegenden Dreitausender schweifen lassen.
Weiter hinauf führt der Weg, durch lichten Tannen- und Laubwald hindurch, bis ein Plateau erreicht ist, das den Blick auf den Talgrund freigibt, auf die Steindächer von Vicosoprano, dem ehemaligen Hauptort des Bergells. An dieser Stelle ist in der Felswand des Berghangs eine Eisentür zu erkennen. Es handelt sich hierbei um ein Stollenfenster, das beim Bau des Druckstollens von Casaccia nach Castasegna als Materiallager diente. Mit diesen visuellen Eindrücken im Kopf gehts weiter, durch dichten und schattenspendenden Fichtenwald Richtung Durbegia, dem vielleicht schönsten Aussichtspunkt dieser Wanderung. Nachdem fast die Hälfte der Strecke zurückgelegt wurde, empfiehlt es sich, auf dieser Maiensäss eine längere Rast oder Picknickpause einzulegen. Wer sich nicht aus dem Rucksack verpflegt, kann auf das Angebot eines Wanderkiosks zurückgreifen, übrigens die einzige Restaurationsmöglichkeit auf der ganzen Strecke.
Nachdem man sich sattgesehen hat an den Gipfeln des gegenüberliegenden Bondasca-Massivs, einem der beliebtesten Kletterreviere Südbündens, kreuzt der Wanderweg das Tobel des «Valer»-Bachs. Kurz darauf ist der höchste Punkt dieser Wanderung erreicht. Der Weg wird zum Pfad und führt über einen weiteren Wildbach, die «Fopeta». Durch Laubwald und steile Wiesen hindurch ist bald Pravis erreicht. Von diesem Weiler aus ist es nicht mehr weit bis zu den Häusern von Parlongh. An dieser Stelle mündet der Weg von Coltura und Montaccio in die «Panoramica» ein.
Es folgt das letzte, auch historisch interessante Wegstück: Über eine Vielzahl von mehrere hundert Jahre alte Steinplatten führt die «Panoramica» durch einen von Felsen durchsetzten steileren Hang bergab. Nach einer letzten Wegbiegung ist das Plateau von Soglio erreicht. Inmitten von Wiesen erblickt man den schlanken Kirchturm, die eng sich anschliessenden Holzhäuser mit Steinplattendächern und eine Reihe Palazzi, die einst von den Mitgliedern der Adligenfamilie «von Salis» bewohnt wurden.
Soglio, das
eindrücklichste Dorf im Bergell, war wohl schon in
prähistorischer Zeit besiedelt (Grabfunde). Urkundlich
erstmals um 1219 erwähnt. Aussichtsreiche Lage auf der
sonnigen Bergterrasse über der Maira. Palazzo Salis
(Hotelbetrieb) stammt aus dem 17. Jh. und heisst eigentlich
Casa Battista; Umbau 1701. Dahinter: bedeutender
Barockgarten (im Sommer Gartenwirtschaft), wegweisend für
ähnliche Gartenanlagen in Graubünden.
Gasthäuser
Links:
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Wanderkiosk Durbegia |
Soglio |
de Salis: gediegen dinieren |
gediegen schlafen |
7.
Tag,
1 h, abwärts 410m
Soglio 1097m -
Plazza930m - Brentan 780m - Castasegna 686m
Im Herbst besonders schön ist die Wanderung von Soglio nach Castasegna, das an der Grenze zu Italien liegt.
Bei der Dorfkirche von Soglio folgen wir der Fahrstrasse talwärts - vor der ersten Linkskurve kann man links die (unmarkierte) Abkürzung benützen. Bei Plazza zweigt rechts der alte Fahrweg (Naturstrasse) nach Castasegna ab. Er führt durch das Wildbachtobel, am imposanten Caroggia-Wasserfall vorbei (Tunnel). Weiter auf dem Kastanienlehrpfad durch lichte Kastanienwälder via Brentan nach Castasegna (Dorfladen mit Kastanienprodukten).
Gasthäuser
Heimreise ab
Castasegna: Fahrplan SBB
Caroggia-Wasserfall |
Castasegna |
a) Höhenroute ab Soglio via Rifugio Savogno, Schwierigkeitsgrad T3:
Soglio 1097m - Savogno 932m, 5h, aufwärts 610m, abwärts 770m
Neue, sehr schöne Höhenroute über verlassene Montis und an einem Zollhaus vorbei nach Savogno. "Der Weg Ist fast wie ein Stück GTA im Piemont." (www.wanderweb.ch)
Rückmeldung, April 2008:
"Die Via Panoramico Soglio - Savogno - Chiavenna ist auf der italienischen Seite neu markiert und gut unterhalten. D.h. ich hatte immer eine Markierung in Sichtweite.
Eine kleine Kletterstelle oberhalb Villa di Chiavenna kann mit einem Abstieg Richtung Villa / Motta bis zur Fahrstrasse, auf der Richtung Westen, Wiederaufstieg auf einem Pfad mit angenehmer Steigung auf die Via Panoramico Richtung Savogno umgangen werden. +20 Minuten.
Mit den Abstiegen / Gegenanstiegen in Tobel und Weganlage in steilen Berghängen, stellenweise ausgesetzt, ist es als anspruchsvoller Bergweg, wenn auch nicht hochalpin, einzustufen. Lars Henkels"
- Rifugio Savogno (Tel. +39 0366 710 1665). Wer hier übernachten will, sollte unbedingt reservieren - der Vorrat muss mit einer Materialseilbahn hochgebracht werden!
Savogno - Piuro - Chiavenna, 3h, aufwärts 250m, abwärts 850m
Wanderung durch Wälder und Felssturzgebiet nach Chiavenna
b) Variante Talweg ab Castasegna, T2
Castasegna 686m - Borgonuovo - Prosto 382m - Chiavenna 333m (4h), aufwärts 480m, abwärts 830m
Am unteren Dorfrand von Castasegna, 150m nach dem alten Zoll, beginnt links der gelb markierte Wanderweg nach Chiavenna, der "Percorso storico". Er führt dem Bach entlang, durch Auen- und Kastanienwald, talabwärts. Die Abzweigung rechts nach dem Staubecken ignorieren! Unsere Route überquert eine moderne Brücke, wo sie in einem Bogen nach Chete aufsteigt. Wir befinden uns nun auf der linken Talseite, kommen am Weiler Canete vorbei und wandern durch Wiesen und lichten Wald. Nach dem Weiler Giavera gehts wieder auf die rechte Talseite, die Hauptstrasse unterquerend, zu einer Ansammlung von Ställen hinauf. Schöner Abstieg via Brigola (Restaurant) nach Santa Croce. Wiederum wechseln wir die Talseite und wandern auf Quartierstrassen nach Aurogno.Richtung "Borgonuovo" führt ein gepflästerter Weg durch Kastanienwald bergab. Unten lohnt sich ein Abstecher zum Grotto Fuin (Wasserfälle). Weiter an der Kirche Sant'Abbonio vorbei, an gut erhaltenen Trockenmauern vorbei. Unser Weg überquert einen Wildbach und führt beim Albergo Prosto auf die Hauptstrasse. An Kirche, Läden Grotto und dem alten Ospedale von Prosto vorbei, folgen wir weiter den gelben Markierungen, um einen Felsbuckel herum. In der Waldlichtung weiden Schafe und Pferde. Der Weg führt direkt in die Altstadt von Chiavenna auf den grossen Platz vor dem Castello. Eine Besichtung des schönen Städchens lohnt sich.
Zum Bahnhof Chiavenna gehts nach links, am Park Pratogiano vorbei. - Oder auf der ViaSpluga über den Splügenpass wieder zurück in die Schweiz.