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Diese
Tourenwoche „Savognin - Zuoz“ bringt uns in drei wunderschöne
Bündner Naturreservate:
1. Tag: 3h
- aufwärts 700m, abwärts 100m - T2
Route: Savognin 1206m - Curt 1183m - L’Eisla 1489m
- Radons 1885m
Mit der SBB
und ab Chur mit dem Postauto fahren wir nach Savognin-Post.
Nur wenige Meter zurück führt ein Weg und eine Strasse hinunter
zum Dorfteil Curt. Auf der alten Bogenbrücke überqueren
wir den Fluss „Geglia“.
Die gelben Wegweiser führen uns hinauf zur weissen Barockkirche Son Martegn. In gleicher Richtung zuerst über Wiesen, dann im Wald steigen wir hoch bis L’Eisla. Kurz vor der Brücke den Wegweiser beachten, welcher uns links weiter hinaufführt. Nach rund 1,5km kommen wir zu einer Forststrasse. Wir folgen ihr, überqueren die Brücke. Unser Weg führt uns auf der anderen Seite des Baches 100m zurück. Links beachten wir den Wegweiser Radons. Auf dem Weg steigen wir noch etwas hoch, wir sehen bereits unsere Unterkunft. (rechts das Skihaus Tigia und links, etwa 200m entfernt, das Berghaus Radons)
Brücke in Savognin |
Savognin |
schöner Wald im Aufstieg nach Radons |
2. Tag: 5 ½
h - aufwärts 800m, abwärts 750m - T2
Route: Radons 1885m - Alp Curtegns 1866m - Val
Curtegns - Fuorcla Starlera 2516m - Fuorcla Curtegns 2663m -
Val Gronda - Tga 1922m
Val Curtegns |
Steinbrech |
Fuorcla Starlera |
Schwalbenwurz-Enzian |
Wanderhütte in Tga |
3. Tag: 4 ½
h - aufwärts 450m, abwärts 350m - T2
Route: Tga 1922m - P. 1746m - Tgarnet - P. 1638m -
Marmorera-Stausee 1684m - P. 1696m - Gruba 1855m -
Salategnas 1976m - Tigias 1975m
/ Alp Flix
Am Vormittag
können wir den Naturpark Val Faller betrachten und
durchwandern. Von Tga wandern wir vorerst die
Autostrasse hinunter in Richtung Mulegns. Nach rund einem
Kilometer überqueren wir den stiebenden Bach „Ava da Faller“.
Wir kommen auf eine Waldlichtung mit grossem Felsen und einem
„Bildstöckli“. Von hier aus noch 200m weiter auf der
Strasse. Wir verlassen hier die Strasse und folgen, rechts
hinauf, dem Wegweiser in Richtung Tgarnet.
Durch dieses
Wald-Naturreservat steigen wir auf weichem, von Tannennadeln
gesättigtem Weg hinauf. Es riecht nach Tannen- und Föhrenharz.
Wir folgen den Markierungen, halten oben einen Moment an, lassen
die wunderschöne Natur auf uns einfliessen und steigen den Weg
hinunter - immer durch den herrlichen Wald - bis Punkt 1738m.
Hier treffen wir auf eine Forststrasse, welcher wir folgen. Beim
ersten Bauernhaus P. 1638m nehmen wir den Weg rechts,
Wegweiser Staudamm. Diesem Weg folgen wir und erreichen die
Krone der Staumauer.
Wir
überqueren die Staumauer, kommen auf die Julier-Auto-Strasse und
folgen rechts, dem See entlang. Hier befindet sich ein kleines
Restaurant, direkt über dem Stausee. Auf einem guten Steg
wandern wir, links die Autostrasse, rechts der blauglitzernde
See, in Richtung Süden. 200m nach der Strassen-Galerie, bei P.
1696m, vor dem Bach, steigen wir anfangs steil hinauf. Es
geht schon rund 150m im zick-zack hoch. Oben angelangt können
wir uns auf einem aussichtsreichen Bänkli ausruhen, mit Blick
über den See.
Von hier aus geht es nur noch langsam aufwärts. Wir durchwandern wunderbare, romantische Hochmoore (Naturpark Alp Flix), und erreichen Gruba. Der Wegweiser zeigt uns den Weg nach Salategnas und Tigias auf der Alp Flix, ehemalige Walsersiedlungen. Hier befindet sich das Berghaus Alp Flix (obere Preisklasse) und einen Kilometer weiter besteht ebenfalls eine Übernachtungsmöglichkeit, ein Agroturismo.
Aufstieg nach Tgarnet |
Marmorera-See |
Hochmoor ob Marmorera |
Lais da Flix |
4. Tag: 5 ½ h
- aufwärts 750m, abwärts 500m, T2
Route: Alp Flix / Tigias 1975m - Kanonensattel
2241m - P. 2296m - Fuorcla digl Leget 2715m - P. 2530m -
Ospizio La Veduta, Julierpass 2238m
Von
unserem Übernachtungsort auf der Alp Flix wandern wir
auf der Fahrstrasse Richtung Süden nach Salategnas. Am
Ende dieses Weilers folgen wir dem Wegweiser halb links, über
Alpwiesen geht es hoch. Nach rund einem Kilometer erreichen
wir den Kanonensattel.
Wir folgen
dem Wegweiser „Fuorcla digl Leget“, steigen hoch, teilweise über
sumpfiges Gebiet, über Alpwiesen und erreichen dann zum Schluss
einen steilen, steinigen, aber ungefährlichen Aufstieg bis zur Fuorcla
digl Leget. Nach diesem atemraubenden Aufstieg haben wir
eine Pause auf der Fuorcla mit Sicht auf den See verdient.
Nun geht es runter, zuerst etwas steinig, aber gut machbar und schon bald sehen wir ins Tal, hinunter auf Alpwiesen, wo wir P. 2530m erreichen. Hier treffen wir auf den Wegweiser: links geht es zur „Chamanna Jenatsch“ hinauf und rechts geht es zu unserem Tagesziel. Nach etwas mehr als einer halben Stunde - auf gutem Weg und über Alpwiesen - sehen wir von weit oben La Veduta, Ospzio Julierpass.
Von Bivio 1769m führt ein guter Wanderweg hinauf zum Julierpass 2238m. Mit Motorenlärm muss gerechnet werden, da der Wanderweg nur 20 bis 50m weg von der Passstrasse hinaufführt. Wanderzeit von Bivio bis Julierpass rund 2 1/2h. - Es besteht auch die Möglichkeit das Postauto von Bivio bis Ospizio zu benützen, allerdings fährt am Nachmittag nur ein einziger Kurs, ca. 17.00 Uhr.
5. Tag: 5h
- aufwärts 800m, abwärts 400m, T3
Route: Ospizio Julierpass 2238m - Val d’Agnel - P.
2530m - Fuorcla d’Agnel 2986m - Chamanna Jenatsch 2621m
Am nächsten Morgen, 1.September war der Julierpass weiss. Unser vorgesehener Weg hätte uns uns auf nahezu 3000m geführt. Wir wollten kein Risiko eingehen, haben unsere Übernachtung in der Jenatsch-Hütte telefonisch annulliert und sind um 10h mit dem Postauto ins Engadin gefahren und sind anschliessend nach Spinas gewandert (T1). Demzufolge kann ich die ursprüngliche Tagestour nur kurz schildern.
Vom Julierpass den gleichen Weg zurück, wie wir gestern gekommen sind, bis P. 2530m. In gleicher Richtung weiter, das Val d’Agnel hinauf. Das letzte Stück vor der Fuorcla d’Agnel ist steil und steinig. Beim Abstieg ist ebenfalls Vorsicht geboten, deshalb auch die Bezeichnung „T3“. Nach rund 1 ½ Std. (ab der Fuorcla d’Agnel) erreichen wir die Chamanna Jenatsch.
Gasthäuser und Links
6. Tag: 4h
- aufwärts 100m, abwärts 850m, T2
Route: Chamanna Jenatsch 2621m - Val Bever -
Zembres da Suvretta 2145m - Alp Spinas 1816m
Wie vorhin erwähnt, haben wir diese Route nicht durchwandert, demzufolge lediglich einen Kurzbeschrieb.
Von der Chamanna Jenatsch wandern wir das Val Bever hinunter. Zembres da Suvretta ist eine grosse Alp. Von hier aus führt eine Alpstrasse das ganze wunderschöne und romantische Tal hinunter, auf der rechten Seite der Fluss Beverin, bis zur Alp Spinas. Hier befindet sich unser Tagesziel. Nur 200m neben dem Gasthaus befindet sich der Bahnhof Spinas (Halt auf Verlangen), der Tunneleingang des Albula-Tunnels und auch der Werkplatz für die neue Röhre des Tunnels.
Gasthäuser und Links
Spinas im Val Bever |
Gasthaus Spinas |
7. Tag: 6 ½
h - aufwärts 950m, abwärts 300m, T2
Route: Alp Spinas 1816m, Val Bever - Fuorcla Crap
Alv 2466m - Crap Alv Laiets 2289m - Albula-Pass 2312m -
P2251m - Fuorcla Gualdauna 2494m - Chamanna d’Es-cha 2594m
Heute und morgen durchwandern wir den grössten Naturpark der Schweiz, den „Parc-Ela“. Die wunderschönen Dörfer, die einsamen und ursprünglichen Naturgebiete, sowie die vielen Wildschutzgebiete - bezeichnet durch die gelb-roten Markierungen - sind augenscheinliche Merkmale dieses schönen, aber auch kargen Naturparkes.
Von Spinas wandern wir rund 3km zurück, ins
Tal hinein, wo wir gestern von der Chamanna Jenatsch hergekommen
sind. Wir geniessen noch den leisen Anstieg, dem schäumenden
Bach „Beverin“ entlang.
Beim Punkt 2018m steht neben einem grossen
Felsen der Wegweiser, rechts hinauf zur Fuorcla Crap Alv.
Im Zickzack geht es steil hinauf, wir gewinnen rasch an Höhe und
unser Atem geht ebenfalls schnell. Die Sicht ins Val Bever
hinunter ist einzigartig und schon bald haben wir das 450m hohe
Teilstück überwunden. Auf gutem Weg geht es gemächlich hinunter,
über Alpwiesen, bis zum herrlichen Crap Alv Laiets, einem
wunderschönen, romantischen Bergsee.
Weiter hinunter geht es bis zur Albula-Autostrasse.
Wir überqueren die Strasse, steigen nochmals 50 Höhemeter
hinunter, wo wir auf einen Wegweiser treffen. Richtung
„Albula-Pass“ auf breitem Weg wandern wir hoch. Vom Albula-Pass
(Restaurant, keine Übernachtungsmöglichkeit) wandern wir in
gleicher Richtung weiter, rund 2km flach über Alpweiden. Nur ein
kurzes Stück geht es auf die Autostrasse, wir überqueren auf
einer Brücke den Bach „Ova d’Alvra“. Hier, beim Wegweiser,
P. 2251m, geht es links weg, gemächlich dem Hang
entlang, stetig steigend erreichen wir Fuorcla Gualdauna.
Praktisch auf der Höhenkurve laufen wir dem Hang entlang, wir sehen bereits die Hütte, überqueren einen Bach. Vor uns liegt noch das Schlussbouquet, 100 Höhenmeter hinauf zur Chamanna d’Es-cha.
Gasthäuser und Links
Blick ins Val Bever |
Crap Alv Laiets |
gemeines Wollkraut |
Höhenweg F.Gualdauna - Es-cha-Hütte |
Chamanna d'Es-cha |
8. Tag: 3 h - aufwärts 0, abwärts 900m, T2
Route: Chamanna d’Es-cha 2594m - Alp Es-cha Dadour
2063m - P. 2120m - Pizzet 1879m -
Zuoz 1692m
Gasthäuser und Links
Wegweiser Chamanna d'Es-cha |
Brunnen vor der Hütte |
Es-cha-Hütte, Piz Kesch |
Blick auf Bernina und Piz Palü |
Murmeltiere beim Abstieg nach Zuoz |
Dokumentation