200
Wandertage |
Schwierigkeit |
Webcam Davos Strelapass
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6
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T2 |
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Auf
Höhenwegen vom Schanfigg in die Landschaft Davos
Im verregneten Juli
2014 haben wir Glückspilze die einzige Woche erwischt, wo ein
Hochdruckgebiet angesagt war und wir nach dem Starttag einfach
nur schönes Wetter hatten. Höhepunkte unserer Tour:
- Schöne
Gebirgslandschaft, reiche Flora
- aussichtsreiche
Höhenwege und gute Markierung
- sehr wenig
Hartbelag
- durchs Band
freundliche Gasthäuser mit guter Küche
Anreise:
Bahn nach Langwies GR (Fahrplan).
Rückreise: Bahn
ab Filisur
1. Tag:
Langwies - Strassberg
2h20, aufwärts 630m
Langwies Station
1317m - Langwies Dorf 1377m - Werkplatz 1420m - Sapüner
Brücke 1425m (30min) - Fondeierschlucht - Stutz 1745m
(50min) - Strassberg 1919m (40min) - Gasthaus Casanna 1944m
(20min)
Von der Bahnstation Langwies
(mit dem berühmten Langwieser-Viadukt) folgen wir den gelben
Wegweisern ins Dorf Langwies hinauf. Heute Montag ist
das Restaurant geschlossen, wir können uns zum Glück kurz vor
der Mittagspause im Dorfladen Stärkung holen und auf
der Terrasse daran gütlich tun.
Hier beim
Dorfladen steht der Hauptwegweiser; wir wandern nicht aufwärts
Richtung "Skihaus Casanna / Strassberg" (es sei denn, wir wollen
das Teersträsschen benützen), sondern nehmen den "Schanfigger
Höhenweg" Richtung "Sapün / Heimeli" (50m längs der
Hauptstrasse). Nach der Kirche führt der Weg parallel
oberhalb der Strasse bis zur Brücke (Werkhof) und dreht
dort bachaufwärts Richtung "Sapün".
Wir gelangen zur Sapüner Brücke, einer alte gedeckten
Holzbrücke, wo unser Weg nach "Strassberg" links abzweigt.
Der
wildromantische Schluchtenweg schraubt sich dem Fondeier
Bach entlang bergauf (Steinschlaggefahr). Bald sehen wir
einen mächtigen Wasserfall. Der Weg muss in diesem Rutschgebiet
immer wieder saniert werden. Nach einer Stunde weitet sich das
Tobel zu einem breiten Bachbett mit einladenden Plätzchen zum
Picknicken. Später gehts durch die Wiesen bergauf zur
Fahrstrasse, welche im Winter als Schlittelpiste benützt wird.
Gemächlich ansteigend, erreichen wir das kleine
Walser-Bergdörfchen Strassberg. Unser Übernachtungsort,
das Berggasthaus Casanna, liegt oberhalb des Weilers;
bei den ersten Häusern machen wir eine Spitzkehre und wandern
auf dem Kiessträsschen unserem Ziel zu.
Übernachtung:
Berggasthaus Casanna, Strassberg
Gasthäuser
und Link
- Langwies:
Dorfladen
mit Sitzgelegenheit im Freien, neben der Kirche, Tel. 081 356
42 42 (siehe Öffnungszeiten)
- Strassberg
Fondei: Berggasthaus
Strassberg, Tel. 081 374 22 32 oder 079 686 51 57,
Zimmer und Familienzimmer, Di Ruhetag; ganzjährig geöffnet
- Strassberg
Fondei: Berggasthaus
Casanna, Tel. 081 374 20 82, Zimmer und Lager,
ganzjährig geöffnet, gute Küche; 20 Min. oberhalb
Berghaus Strassberg
2.
Tag: Strassberg - Weissfluhjoch - Strelapass - Schatzalp
5h50,
aufwärts 750m, abwärts 830m, 14 km
Strassberg 1944m - Durannapass 2117m (1h30) - Grüensee -
Casannapass 2233m (40min) - Wasserscheidi am Weissfluhjoch
2629m (1h40) - Felsenweg - Strelapass 2346m (1h) -
Strelaalp 1916m - Schatzalp 1861m (1h)
Von Strassberg mit seinen braungebrannten
Holzhäusern wandern wir gemächlich talaufwärts Richtung
"Durannapass". Bei einer Verzweigung wählen wir die
Route via "Durannapass"; der Weg führt aufwärts durch Moorgebiet
- entsprechend ist er stellenweise morastig. Der
Durannapass ist ein Wanderweg-Kreuzungspunkt. Unsere
Route (auch Nr.35 Schanfigger Höhenweg) wendet sich nach rechts,
rechts am idyllischen Grüensee vorbei (Pfeilrichtung
beachten).
Schöner Aufstieg zum Casannapass und in gleicher
Richtung weiter. Vor uns liegt das Weissfluhjoch, das
wir links umwandern werden. Fast ebenaus (gut auf die Markierung
schauen) gehen wir zur Flanke des Weissfluhjochs und steigen
kurz steil aufwärts. Wir gelangen an den Rand einer Mulde mit
Skiliftmasten (die Krete gegenüber ist die
Parsennfurgga, wohin auch ein Weg führt). Wir aber lassen
die Mulde links liegen und steigen rechts hinauf zum
etwas versteckten Wegweiser.
Hier wählen wir den Bergweg durch das felsige Obersäss Tälli
zum "Weissfluhjoch" hinauf (unterwegs eine weitere Abzweigung
zur "Parsennfurgga" ignorierend). Teilweise kann man wahlweise
den Pistenweg in der Talmulde oder den parallelen Wanderweg dem
Hang entlang benützen. Oben bei der Wasserscheide könnten
wir in einer Viertelstunde zur Bergstation der Parsennbahn
aufsteigen und nach Davos hinunterfahren.
Auf der Wasserscheide sind wir auf dem höchsten Punkt
unserer Wanderwoche angelangt. Wir wandern abwärts durch das
geröllige Totalp-Tal Richtung "Strelapass". Wie eine
Mondlandschaft sieht das Gelände aus, kaum ein Pflänzchen wächst
im steinigen Tal. Zunächst benützen wir die Skipisten, später
durchqueren wir auf gutem Weg einen steilen Schotterhang - vor
Steinschlag wird gewarnt. Im unteren Teil führt der fast ebene Felsenweg
zwischen hohen Felsen und durch
Galerien. Im Restaurant auf der Strela-Passhöhe
lohnt sich eine Pause. Schöner Blick auf das Jakobshorn.
Ab Strelapass folgt man entweder dem gerölligen
Schottersträsschen oder mit Vorteil dem neu angelegten Wanderweg
zur Strelaalp (Aussichtsrestaurant). Von dort sind wir
in weiteren zehn Minuten an unserem Tagesziel, dem Hotel
Schatzalp angelangt. Nach dem Ausruhen lohnt es sich, den
berühmten Alpengarten zu besichtigen.
Übernachtung: Hotel Schatzalp oberhalb Davos
Gasthäuser und Links:
3. Tag:
Schatzalp - Stafelalp - Frauenkirch
3h20,
aufwärts 290m, abwärts 620m, 11km
Schatzalp 1861m - Lochalp - Grüeni Alp (1h10) - Erbalp 1907m
(25min) - Stafelalp 1894m (35min) - Frauenkirch Lengmatta
1512m (1h10)
Eventuell
Zusatzvariante: Frauenkirch - Mühle (1h15) - Sertig Dörfli (2h) - Sertig Sand 1861m (15min)
Oberhalb vom
Hotel Schatzalp führt der Weg geradeaus in den Wald
hinein, am wunderschön angelegten Botanischen Garten Alpinum
vorbei. Im leichten Auf und Ab geht es weiter. Wir queren den
Albertibach unterhalb der Lochalp und gelangen
auf Höhenwegen zur grünen Alp. Aussichtsbänke mit Sicht
auf die Davoser Landschaft. Nach einem kleineren Aufstieg
wandert man der Höhenkurve entlang durch Erlengebüsch und
Alpenrosenhänge bis zur Erbalp.
Dazu eine
Besucherin: "Eigentlich hatten wir vor, auf der Stafelalp etwas
zu essen, da ich dieses Restaurant noch von einer
Winterwanderung her kannte und ich es in guter Erinnerung hatte.
Aber dann sah die Erbalp so einladend aus, und wir hatten schon
ziemlich Hunger, deshalb sind wir eingekehrt. Und das war ein
echter Glücksfall. Obwohl die Speisekarte nicht so riesig ist,
konnten wir uns bei all den feinen Sachen nicht so richtig
entscheiden. Es gab Omeletten mit Heidelbeeren, Kaiserschmarren,
Südtiroler Speck (=Rohschinken), und noch div. mehr. Wir haben
uns schliesslich für Speckknödel in Bouillon und Speckknödel mit
Eierschwämmli entschieden. Als Dessert nahmen wir noch zusammen
einen (warmen!) Apfelstrudel. Bezahlt haben wir für alle diese
Speisen inkl. einen Glas Weisswein und einem Holunderblütensirup
26 Franken. Und zur Rechnung gab es erst noch einen Schnaps. Und
die Freundlichkeit, die die Wirtin uns entgegenbrachte, ist es
wirklich auch wert erwähnt zu werden. Und eine schöne Aussicht
geniesst man auch noch. Wir waren sicher nicht das letzte mal
dort!" U.Alayan
Genauso
erging es auch uns - der Apfelstrudel war wirklich spitze. Die
nette Wirtin hatte am Vortag einen kolossalen Steinpilz gefunden
und zeigte ihn uns voller Stolz.
Weiter führt der Höhenweg nach Usser Erb, dann über den
Frauenbach und schlussendlich zur Stafelalp, wo man
wiederum einkehren (und übernachten) könnte. Auch hier geniesst
man eine weite Sicht; gegenüber liegt das Sertigtal und rechts
davon das Rinerhorn, das wir morgen auf halber Höhe umwandern
werden.
Für den Abstieg Richtung "Frauenkirch" folgen wir dem gut
angelegten Kiessträsschen. Obehalb Frauenkirch zweigt
zwischen den Hütten ein direkter Pfad nach Frauenkirch ab. Da
wir im Sertigtal keinen Schlafplatz fanden, gingen wir auf dem
Kiesweg weiter Richtung "Lengmatta", wo unser Hotel stand. Die
letzte halbe Stunde verlief auf Hartbelag - zuerst den
kurvenreichen, mit Kunstobjekten verschönerten Abstieg, unten
beim Abfallhäuschen 10min nach rechts zum Hotel Lengmatta
(am nächsten Tag nahmen wir das Taxi ins Sertigtal).
Übernachtung: Frauenkirch-Lengmatta: Hotel Lengmatta
- Der
direkte Abstieg nach Frauenkirch (wo es ebenfalls
eine Übernachtungsmöglichkeit gibt) ist 10min. kürzer. Am
idealsten wäre es, gleich weiter ins Sertigtal zu
wandern (Talweg bis Haltestelle "Mühle", dann schöner Hangweg,
total 3h30), damit man am nächsten Tag an Ort ist (das
Postauto fährt übrigens nicht ab Frauenkirch, sondern ab Davos
Platz via Clavadel ins Sertigtal).
Gasthäuser und Links:
- Stafelalp:
Bergrestaurant
Stafelalp, Tel. 081 413 66 31, Zimmer und Touristenlager
- Frauenkirch-Lengmatta:
Hotel Lengmatta,
Tel.081 413 55 79, schöne
Gartenterrasse
- Davos-Frauenkirch:
Gasthof Landhaus,
Tel. 081 413 63 35, Zimmer
- Sertig
Dörfli: Gasthaus
Bergführer, Tel. 081 413 53 55, Traditionshaus, keine
Übernachtung
- Sertig
Sand: Hotel Walserhuus,Tel.081
410 60 30; Gourmet-Restaurant
- Karte: https://map.wanderland.ch/?lang=de&route
4. Tag:
Sertigtal - Rinerhorn - Davos Monstein
4h45,
aufwärts 320m, abwärts 560m, 14km
Sertigtal 1861m - Höhenweg zur Bergbahnstation
Jatzmeder-Rinerhorn 2053m (2h15) - Picknickplatz Nidel Löffel
2063m - Leidbach - Hauderalp 2030m (1h30) - Oberalp (30min) -
Davos Monstein 1636m (30min)
Theoretisch könnte man natürlich direkt von Frauenkirch aus zum
Rinerhorn aufsteigen - das wäre aber schade, denn der Höhenweg
über dem Sertigtal ist etwas vom schönsten der ganzen Woche. Gut
dran ist, wer früh startet; später muss man
mit Gegenverkehr durch Biker rechnen.
Als Startpunkt wählt man mit Vorteil die Postauto-Endstation Sertig
Sand beim Hotel Walserhus, direkt unter den Gipfeln des
Piz Kesch. Die Wanderung führt sanft aufwärts, dem
westlichen Hang des Sertigtals entlang. Sie führt durch
eine sehr schöne und natürliche Landschaft. Speziell sind die
vielen Alpenblumen, ganze Wiesenhänge sind voller Türkenbund.
Immer wieder kehren wir uns um und bestaunen die Berglandschaft
am Talabschluss. Schliesslich führt der Weg um die Flanke des
Rinerhorns und mündet beim Picknickplatz Nidel Löffel in
einen breiten Naturweg. Leicht abwärts gehts zur Rinerhorn-Mittelstation
Jatzmeder mit dem gleichnamigen Restaurant.
Nach einer Pause an diesem touristisch belebten Ort sind wir
nach wenigen Schritten wieder in der Stille. Die Route Richtung
"Monstein" teilt sich nach fünf Minuten, unser Weg führt ebenaus
und wird bald zu einem schmalen Bergpfad. Nach einem weiteren Picknickplatz
gehts zwischen Alpenblumen, Wald und Erlengebüsch im
leichten Auf und Ab den Hängen entlang, mehrere Tobel
umwandernd. Bei der Hauderalp mündet der Höhenweg in
ein Kiessträsschen, dem wir kurz abwärts folgen.
- Abkürzungsvariante:
Auf dem kurvenreichen Kiessträsschen (und später evtl.
der Abkürzung folgend) nach Monstein hinunterwandern.
Gemütlicher
und schöner ist der kleine Umweg über die Oberalp; die
Verzweigung befindet sich in der ersten Kurve unterhalb der
Hauderalp. Dieser Weg führt abwechslungsreich dem waldigen
Hang entlang, teilweise bilden die Lärchennadeln einen weichen
Teppich. Man kommt zur Oberalp, einer kleinen Ansammlung
an Maiensässen. Von hier wandert man dem Oberalpbach entlang
nach Davos Monstein.
In Monstein
befindet sich die höchstgelegene Brauerei ; es lohnt sich,
ein Bier in einem der beiden Restaurants zu testen.
Übernachtung
in Monstein, Hotel Ducan
Gasthäuser und Links:
5. Tag: Davos
Monstein - Zügenschlucht - Davos Wiesen
4h, aufwärts 500m,
abwärts 650m, 12km
Davos Monstein 1636m - Teuf Zügji 1740m - Brunnentobel
1697m - Jenisberg 1504m (1h30) - Wiesen Station (40min) -
Bärentritt 1240m (20min) - Wasserfall (30min) - Wiesen Dorf
1421m (50min)
Heute wandern wir bis Jenisbergauf dem " Walserweg
Graubünden":
Am oberen Dorfende von Monstein, neben dem Veltlinerstübli,
wählen wir den Walserweg Nr.35 Richtung "Jenisberg". Das
Strässchen kurvt abwärts in den Wald zum Schützenhaus.
Nun aufwärts Richtung "Jenisberg", die Pfeile "Silberberg"
ignorierend. Früher fanden die Walser an diesem Berg Arbeit in
der Silbererzgrube. Auf einem gut ausgebauten Weg wandern wir
dem Hang entlang, kontinuierlich Höhe gewinnend.
Rund eine Stunde nach Wanderstart bei Teuf Zügji auf den
Wegweiser achten: die Jenisberg-Route zweigt halbrechts ab und
wird zu einem schmalen, nadelweichen Pfad. Gleichzeitig sind wir
am höchsten Punkt des Tages angekommen. Ebenaus führt er dem
Hang entlang, quert das Brunnentobel und senkt sich
leicht abwärts ins Chüetobel hinein. Wir erreichen die
Naturstrasse Wiesen - Jenisberg, die wir später zum Abstieg
benützen werden.
Es lohnt sich aber unbedingt, zuvor das alte Walserdorf Jenisberg
zu besuchen, ein Juwel am Walserweg Graubünden. 3 Minuten
sind zur "Gässälibeiz" angegeben - es ist berühmt für seine
selbstgemachten Kuchen. Gegenüber von Jenisberg sehen wir auf
fast gleicher Höhe unser Übernachtungsort Wiesen, dazwischen
liegt die Zügenschlucht und das Wiesener Viadukt.
Nun verlassen wir den Walserweg und gehen wandern alles der
Naturstrasse entlang zur Wiesen Station hinunter.
- Variante:
In der zweiten Strassenkurve ist ein Weg nach "Brombenz, alter
Zügenweg" angegeben - auf ihm könnten wir steil hinunter zur
Zügenschlucht gelangen und durch die Schlucht zum Bärentritt
gelangen.
Wie
erwähnt, wählen wr die knieschonende Variante und haben unten
Gelegenheit, im Züga-Beizli an der Bahnstation Wiesen unsern Durst zu
stillen. Danach folgen wir dem leicht
ansteigenden Wanderweg zum Bärentritt, von wo man eine
tolle Sicht in die Zügenschlucht geniesst; nach den
Regenfällen der letzten Woche schäumt das Landwasser wild und
mächtig. Das Wegstück ist Teil des "Mobilitätswegs
Zügenschlucht"; Informationen können per Mobiltelefon abgerufen
werden (der Schluchtweg wird ab der Brücke zur breiten
Naturstrasse und führt als "alte Zügenstrasse" via Station
Monstein bis nach Davos Glaris).
Wir aber verlassen bei der Brücke die Schlucht und
drehen nach links Richtung "Wiesen 1 h". Zehn Minuten später,
nach Unterquerung der Autostrasse und bei einer weiteren Brücke,
sind zwei Wege ins Dorf "Wiesen" angegeben - wir wählen die
längere Variante via "Wasserfall", welche direkt ins Oberdorf
führen wird. Dem Steigbach entlang wandern wir aufwärts, bis ein
Pfeil den Abstecher zum Wasserfall anzeigt. Der
5-minütige Aufstieg lohnt sich!
Zurück beim Wegweiser, führt der Pfad über das Brücklein und um
den Hang herum ins nächste Tobel. In der schönen Waldlichtung
wandert man auf Wiesenspuren von Pfosten zu Pfosten. Am
Gegenhang sind die obersten Häuser von Wiesen auszumachen. Noch
trennt uns das waldige Brüggentobel von unserem Ziel. Bei einer
ehemaligen Sägerei kommen wir zu einem
Wanderweg-Kreuzungspunkt. Auf dem Natursträsschen gehts ebenaus
zur Brücke und leicht aufwärts nach Wiesen Oberdorf,
wo unser Hotel steht.
Gasthäuser und Links:
6. Tag:
Davos Wiesen - Filisur
2h20, aufwärts 150m, abwärts 550m,
7,5km
Wiesen Oberdorf 1421m - Wiesen Dorf (15min) - Wiesener
Viadukt 1197m (35min) - Schönboden 1228m - Filisur 1080m
(1h30)
Von Wiesen
Oberdorf steigen wir strassabwärts ins Dorfzentrum und
weiter auf Naturwegen zur Station Wiesen hinunter. Das
eindruckvolle Wiesener Viadukt steht unter Schutz und
feierte 2013 das 100-jährige Jubiläum. Der
Wanderweg führt neben den Geleisen über die berühmte
Steinbrücke; von hier aus eröffnet sich ein Bild der
grossartigen Erosionslandschaft. Eindrücklich ist der Kampf
des Waldes um seine Existenz, bedroht von Steinschlag,
Lawinen und Wildwasser.
Im Wald ist ein kurzer Abstecher zum Aussichtspunkt
angegeben, dort findet man den perfekten Standort für
das Fotografieren des Viadukts. Auf meist schattigen Wegen
gehts rund 100 Höhenmeter aufwärts; seltene
Blumen, z.B. Frauenschuhe, sind hier im Frühling zu sehen. Der Wald
wird dichter, die nun fast ebenen Wege federn bei jedem
Schritt.
Beim Schönboden kommen wir
an die Sonne. Zwei Picknickplätze mit Grillstellen und
Ruhebänken stehen zur Verfügung, die Landschaft ist offen
und lieblich, im Sommer weiden hier Kühe. In der Nähe des
Hauptwegweisers Schönenboden steht unter einem schattigen
Baum eine Lesebank, darauf ein Kiste mit Büchern!
Hier wählen wir den direkten Weg nach "Filisur",
ein kurzes Stück dem Strässchen entlang. Zum Abschluss
geht es abwärts durch die Wiese, mit Kurve nach links.
Nach einer Spitzkehre zur Unterführung erreichen
wir den Bahnhof Filisur. Auf der Terrasse des Restaurants
Grischuna oder des Bahnhofbeizlis lassen
wir die Wanderwoche ausklingen.
Gasthäuser und Links:
Infos
Karten, Literaturhinweise
- 1:33'000
Wanderkarte Arosa - Davos (Etappen 1 - 4), bei
https://www.schweizer-wanderwege.ch
oder https://shop.swisstopo.admin.ch/
- 1:50'000
Blatt 258T Bergün (Etappen 5 + 6), bei
https://www.schweizer-wanderwege.ch
oder https://shop.swisstopo.admin.ch/
- Digitale Karte: https://map.wanderland.ch
- "Davos-Prättigau
- die schönsten Tal- und Höhenwanderungen", Rother, bei Amazon.de
- "Das
Grosse Wanderbuch Graubünden", David Coulin, AT-Verlag, bei Amazon.de
- "Alte
Wege im Schanfigg", Hans Danuser, bei: https://www.walserverein-gr.ch
- "Walserweg
Graubünden", in 23 Etappen vom Hinterrhein ins Rätikon,
Rotpunkt-Verlag
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Poschiavo - Berninapass - Maloja - Soglio, 7 Tage
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Klosters - Davos - Engadin - Veltlin (I), 8 Tage
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7-tägiges Trekking
- Via Surmirana - Römerwege vom
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- Chur, 6 Tage
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- Walserweg Graubünden,
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Unterengadin: Samnaun - Nationalpark - Ofenpass, 7
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Ihre
Rückmeldung und allfällige Korrekturen bitte an: info@wandersite.ch