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Wir haben uns entschlossen, in vier Etappen quer durch die Schweiz, vom Bodensee bis zum Genfersee zu wandern. Die jeweiligen Tourenwochen sind in der „wandersite.ch“ nachzulesen und - wer will - nachzuwandern. Ruedi Flueler"
1. Tag: 4 ½ h,
aufwärts 600m, abwärts 500m - T 2
Route: Heiden
792m - Bischofsberg - St. Anton 1107m - Haggen 1048m - Landmark 1003m -
Suruggen 1118m - Ruesitz 1142m - Schwäbrig 1147m -
Sommersberg 1172m - Schachen 961m (bei Gais)
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen wir Rorschach und steigen dort in die Zahnradbahn der Appenzeller-Bahnen um. Dank dem schönen Sommerwetter geniessen wir die Fahrt nach Heiden in den offenen Panorama-Wagen.
In Heiden, Endstation der Zahnradbahn, beginnt unsere Wanderung. Noch auf asphaltierten Nebenstrassen wandern wir in südlicher Richtung Richtung St. Anton: Am Dorfende beginnt ein schöner Pfad durch ein Waldstück und Wiesen zum Weiler Bischofsberg. Zwischen den Häusern gehts schräg aufwärts durch die Wiese. Weiter oben beginnt ein längeres Asphaltstück bis zu einem Bauernhof, von dem man über Wiesen und Treppenwege zur Wirtschaft Rütegg hinauf gelangt. Die letzte halbe Stunde nach St.Anton verläuft wieder auf Hartbelag (Nebensträsschen). Vor uns liegt das Rheintal, unten erblicken wir Altstätten und rechts sind die Appenzeller-Berge zu erkennen.
Hier bei St. Anton folgen wir in südwestlicher Richtung den Wegweisern nach Haggen, wo wir die Strasse verlassen und auf Wanderwegen den Weiler Landmark erreichen. Noch 200m in gleicher Richtung, auf der Strasse, und wir gelangen zu den Wegweisern.
Zum Suruggen aufsteigen, in gleicher Richtung auf schönem Weg durch den Wald weitermarschieren zum Ruesitz und weiter bis Schwäbrig. (Kurz vor Schwäbrig wandern wir an grösseren Häusern mit Antennen und Satelitten-„Schüsseln“ vorbei. Dies sind die Messstationen und der Wetterdienst des bekannten Meteorologen Jörg Kachelmann). Bei Schwäbrig bei der Wegkreuzung nicht halbrechts der Strasse folgen, sondern dem schmaleren Strässchen hinauf zum Weiler Schwäbrig gehen, vorbei am Ferienhaus, über Wiesen und Wald nach Sommersberg (Restaurant).
Unser Weg führt
uns durch die Gartenwirtschaft, dann steil am Waldrand
hinunter, wo wir unten auf einen anderen Wanderweg treffen.
Hier folgen wir dem Wegweiser Richtung "Gais". Aber bereits
nach 700m steht ein hausgemachter Wegweiser, wo uns der Weg
links zum Gasthaus Sternen im Schachen führt.
Gasthäuser
Links
Blick aus dem Panoramawagen |
Heiden |
Bischofsberg, Bodensee |
St.Anton AI |
2. Tag: 5 h, aufwärts 750m, abwärts 350m
- T2
Schachen bei Gais
961m - Golterberg 1143m - Höch Hirschberg 1167m - Hütten
1052m - Steinegg 830m - Weissbad 816m - Brülisau 922m -
Ruhesitz 1368m
Beim Gasthaus Sternen überqueren wir die Strasse, sowie das Bahngeleise und wandern in südlicher Richtung, hin zum Wald. In gleicher Richtung geht’s im Wald hinauf, überqueren 2 Waldstrassen und erreichen die Krete bei Golterberg. Hier gehen wir rechts, in westlicher Richtung auf einem schönem Waldweg zum Höch Hirschberg (Restaurant mit herrlicher Sicht zum Alpstein).
Es gibt verschiedene Wege nach Steinegg. Die Sonne brennt bereits, wir wählen den Weg durch den Wald; demzufolge gehen wir in westlicher Richtung nach Hütten, in gleicher, westlicher Richtung weiter, wo der Wegweiser Richtung Süden nach "Steinegg" zeigt. Immer in südlicher Richtung wandern wir durch Steinegg, über das Bahngeleise, über die Sitter, wo wir nach 2km Weissbad erreichen.
Der Wanderweg nach
"Brülisau" ist gut angeschrieben. Nach Weissbad führt uns
der Wanderweg ins kühle Tobel, entlang dem Brüelbach,
wo wir etwa 15 Minuten nach Weissbad einen herrlichen
Picknickplatz mit Feuerstelle antreffen. Weiter geht es dem
Brüelbach entlang, auf herrlichem Weg, hinauf nach Brülisau.
Bei der Kirche ist bereits unser Etappenziel, der
Ruhsitz, angeschrieben. Auf gutem Wanderweg geht es
recht steil die Wiesen hinauf, wo wir schon lange das Bergrestaurant
Ruhesitz sehen.
Gasthäuser und Links
alter Grenzstein Golterberg |
Höhenweg zum Hirschberg |
Wirtschaft zum Hohen Hirschberg |
Blick vom Höch Hirschberg |
Ruhesitz mit Kamor |
Ruhesitz mit Hohem Kasten |
Ruhesitz vor Säntis |
Blick Richtung Brülisau |
3. Tag: 5 ½ h, aufwärts 550m, abwärts 300m
- T 2 / T 3
Route: Ruhsitz
1368m - Kastensattel 1678m - Hoher Kasten 1794m -
Kastensattel 1678m - Staubern 1860m - Saxer Lücke 1649m -
Bollenwees 1470m
Gleich neben dem Berggasthaus Ruhsitz geht der steile, aber gut unterhaltende Weg Richtung "Hoher Kasten".
Beim Kastensattel lohnt sich als Zusatzschleife der Schlussaufstieg zum neuen Drehrestaurant Hoher Kasten. Oben geniesst man eine tolle Sicht ins Rheintal hinunter, nach Brülisau, Appenzell, den Bodensee und natürlich die vielen Appenzeller-Berge inklusive. Säntis. Zudem wurde ein schöner Alpengarten mit Bergpflanzen erstellt. Da von Brülisau eine Seilbahn hinaufführt, ist es nicht verwunderlich, dass man tagsüber viele Touristen antrifft. Wir sind aber früh dran und können die herrliche Aussicht ins Appenzeller-Land, auf die Berge im Alpstein, sowie ins weit unten liegende Rheintal in Ruhe geniessen.
Zurück beim Kastensattel,
folgen wir dem schmalen Weg, teilweise mit Ketten
gesicherten Weg. Er führt uns auf abwechslungsweise auf der
Krete und auch um Felsen herum zum Restaurant Stauberen (Seilbahn-Verbindung ins Rheintal).
Weiter geht es dann in gleicher Richtung auf der Krete in
süd-westlicher Richtung bis zur Saxerlücke. Auf
steilem, aber gutem Weg steigen wir die restlichen 200
Höhenmeter hinunter zum Berggasthaus Bollenwees.
Gasthäuser
|
Seilsicherung am Hohen Kasten |
Zwischen Hohem Kasten und Staubern |
Abendspaziergang am Fählensee |
Alpsegen |
Alpsenn Räss auf Furgglenalp |
4. Tag: 3 ½ h, aufwärts 500m, abwärts 400m
- T 2
Route:
Bollenwees 1470m - Widderalp 1644m - Punkt 1856m -
Spitzigstein - Meglisalp 1517m
Schon bei der Bollenwees ist das heutige Tagesziel, die Meglisalp, angeschrieben. Zuerst geht es in nördlicher Richtung, auf gutem Weg, unten an einem Felsband entlang. Nach rund 500m ist eine Wegkreuzung. Wir wandern links auf einem schönen Weg im Wald, kommen auf Alpen und sehen vor uns bereits die Widderalp.
In gleicher Richtung geht es weiter über die Alpen, bis wir zu einem kleinen Pass kommen, Punkt 1856m. In westlicher Richtung gehen wir weiter, durchqueren die Borsthalden, eine Geröllhalde, welche auch im Sommer noch Schneeresten haben kann, und erreichen den Spitzigstein. Vor uns sehen wir bereits die Meglisalp. Auf gutem Weg geht es in Kurven hinunter zur Alp Meglisalp.
Gasthäuser und Links
Fälensee, Blick von der Bollenwees |
Felsband unterhalb Bollenwees |
Meglisalp |
Meglisalp |
5. Tag: 2 ½ h, aufwärts 600m, abwärts 0
- T 2
Route: Meglisalp
1517m - Rotsteinpass 2120m
Von der Meglisalp
wandern wir auf schönem Weg hinauf zum Rotsteinpass.
Wir können den Weg nicht verfehlen, er ist gut bezeichnet.
Allerdings muss man noch weit in den Sommer hinein über
Schneeresten laufen, welche jedoch aufgrund der vielen
bereits gemachten Fussstapfen kein Problem bieten sollten.
Sehr oft sind auf dem Rotsteinpass, ganz in der Nähe der
Hütte, Steinböcke zu bewundern.
Gasthäuser und Links
Blick zum Rotsteinpass |
Rotsteinpasshütte |
Säntis |
Lisengrat |
Steinböcke am Rotsteinpass |
6. Tag: 5 h, aufwärts 200m, abwärts 1250m
- T 2
Route:
Rotsteinpass 2120m - Schafboden 1729m - Thurwis 1266m -
Gamplüt - Dreihütten 1318m - Wildhaus 1090m - Oberdorf
1228m - Iltios 1342m - Alp Sellamatt 1390m
Vom Rotsteinpass wandern wir in südwestlicher Richtung das Tal hinunter Richtung "Wildhaus". Auf gutem Weg, am Schafboden vorbei bis Thurwis.
Wir folgen nicht
dem Teersträsschen, sondern nehmen den Wanderweg, welcher
links abzweigt und über schöne Blumenwiesen vorbei an Dreihütten
zum Bergrestaurant Gamplüt führt. Wanderweg
unterhalb der Gondelbahn zur Kirche und ins Dorfzentrum von
Wildhaus hinunter.
Vom Dorfzentrum Wildhaus wandern wir 300m der Fahrstrasse entlang Richtung "Unterwasser". Auf der linken Strassenseite zeigen die willkommenen, gelben Wanderweg-Zeichen zur Talstaion des Sessellifts hinunter. Wer etwas müde Knie hat, kann den Sessellift ins Oberdorf (Restaurant) benützen, die Anderen schlagen den Wanderweg ein, welcher praktisch unter der Seilbahn hochgeht. In einer halben Stunde sind auch sie an der Bergstation des Sesselliftes angelangt.
Auf breitem Weg
wandern wir Richtung Iltios (Restaurant) und in
gleicher Richtung weiter, auf einer Alpstrasse zur Alp
Sellamatt. Zwischen Iltios und Sellamatt begegnen wir
einigen Stationen des „Klangweges“, welcher besonders für
Kinder eine abwechslungsreiche Unterhaltung bietet.
Gasthäuser
Links
Rotsteinpass |
Blick ins Toggenburg | ob Wildhaus: Säntis und Schafberg |
Berggasthaus Sellamatt |
7. Tag: 5 ½ h, aufwärts 350m, abwärts 500m
- T 2
Alp Sellamatt
1390m - Wildmannlisloch 1650m (1h30) - Strichboden
1623m - Vorder Selun/Selunalp 1577m (15min) - Ochsenalp
1677m (15min) - Tritt 1830m - Alp Looch 1767m (1h30) - First
1663m (15min) - Amden-Arvenbüel 1273m (1h)
Von der Sellamatt
beginnen wir die heutige Wanderung auf schönen Alpwegen,
leicht ansteigend. Im Rücken von uns sehen wir nochmals den
Säntis. Weiter geht der herrliche Weg über Alpwiesen,
zwischendurch auf Alpstrassen, vorbei an weidenden Kühen und
schönen Weiden.
Beim Strichboden lohnt sich der Besuch vom Wildmannlisloch,
einer alten Bärenhöhle, wo man auch Spuren der Neandertaler gefunden
hat (Taschenlampe!). An der Alpwirtschaft Wildmannli vorbei gelangen wir zur nahen Bergstation Vorder
Selun (Selunbahn Selunalp - Starkenbach, offene Holzkiste).
Die Punkte Loch und Ochsen liegen bereits hinter uns.
Beim Tritt oberhalb Hüeberlis
haben wir den höchsten Punkt dieses Tages erreicht und
gleichzeitig wird der Blick frei gegen Westen, wo wir
Arvenbüel und Amden erkennen können. Wir müssen nun aber
einige steile und steilabfallende Passagen überwinden. Die
steilabfallenden Passagen sind gut mit Ketten gesichert,
sodass auch mit Kindern diese Stelle bewandert werden kann.
(Bei nasser Witterung ist jedoch grosse Vorsicht
angebracht), Haben wir aber diese Passage hinter uns, können
wir wieder auf schönen Wanderwegen weitergehen über Looch
bis nach Arvenbüel.
Gasthäuser und Links
Blick auf die Churfirsten |
Thurtalerstofel |
Sagenweg Sellamatt |
Feuerstelle vor dem Wildmannlisloch |
im Wildmannlisloch |
Wiesenweg oberhalb Arvenbüel |
8. Tag: 4 ½ h, aufwärts 150m, abwärts 900m
- T3
Route: Arvenbüel
1273m - Chapf 1296m - Girengärtli 1023m - Hofstetten 891m -
Vorderbetlis 531m - Seerenbach 496m - Seeren - Seerenwald 708m -
Quinten 434m
Von Arvenbüel wandern wir 1km auf Hartbelag, bis wir zum Chapf kommen. Hier haben wir eine überwältigende Aussicht auf den weit unter uns liegenden Walensee, aber auch auf die Glarnerberge.
Durch den Wald
steigen wir ab, wurzlich, steil und teilweise nah am Abgrund - es lohnt sich, die Füsse sorgfältig zu setzen, besonders bei Nässe. Bei einer Holztreppe ist die Route mit Ketten
gesichert. Beim Kinderspielplatz Girengärtli ist die
steilste Strecke geschafft, Aussichtsbänke mit Blick auf Berge und See
locken zur Rast. Wir setzen unseren Abstieg fort, nun weniger steil, bis
wir einen weiteren Aussichtspunkt erreichen.
Auf einer Waldstrasse queren wir zum Weiler Hofstetten unterhalb Amden.
Hier treffen wir auf den Walsa-Weg Richtung "Betlis". Südwestlich, vorerst auf einer steilen Fahrstrasse, später
auf einem Wanderweg, nähern wir uns dem Walensee. Bei Punkt
715m führt uns der Weg östlich, wo wir bei Betlis
das schöne Restaurant „Paradiesli“ passieren. Weiter wandern wir auf bequemem Wanderweg nach Vorderbetlis (und machen eventuell den Abstecher zum berühmten Seerenfall).
Nach Überquerung des Seerenbachs kommen wir bald in den Seerenwald. Wir wandern bergauf, immer wieder mit Blick auf den grün-blau-farbenen Walensee. Nach rund 2km, bei einer Wegkreuzung auf 708m, wählen wir die Abzweigung rechts bergab Richtung "Quinten". (Der Weg geradeaus führt zwar auch nach Quinten, allerdings sind ab der Wegzweigung zusätzlich je 350 Höhenmeter zu bewältigen). Der vielbegangene Weg ist gut ausgebaut, an einigen etwas ausgesetzten Stellen sind links und rechts Drahtseile angebracht. Das letzte Stück unserer Wanderung führt uns durch Rebberge nach Quinten. Nach dieser herrlichen Wanderung lohnt sich ein Besuch in einem der zwei Restaurants, welche sich direkt am See befinden.
Für die Rückreise
nach Hause haben wir uns eine Schiff-Fahrt von Quinten nach
Weesen gegönnt, mit Postautoanschluss nach Ziegelbrücke. Es
besteht aber auch die Möglichkeit, mit dem Schiff nach
Walenstadt oder Murg zu fahren und dort in die SBB
umzusteigen.
Links
Chapf bei Amden Arvenbüel |
Wurzelweg unterhalb Chapf |
Girengärtli bei Amden |
Vorderbetlis |
Seerenbachfälle |
Walensee mit Weesen |
Abstieg nach Quinten |
Quinten, Walensee |