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| 9 | T3 |  |  | 
Diese 150 km lange anspruchsvolle 10-tägige Trekkingtour führt quer durch alle Hochtäler des Tessins, von Mesocco im Osten ins Val Formazza im Westen. Sie ist für ausdauernde und erfahrene Bergwanderer gedacht, teilweise sind happige Höhendifferenzen zu bewältigen. Die Wege sind jedoch gut markiert, und die meisten Etappenziele sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln erschlossen.
 Nur für geübte und ausdauernde Bergwanderer!
            Nur für geübte und ausdauernde Bergwanderer!Die folgende Wegbeschreibung ist auszugsweise der Broschüre "Trekking
              del 700" aus dem Jahre 1991 entnommen. Sie wurde von der Federazione
            Alpinistica Ticinese zum 700jährigen Bestehen der
            Eidgenossenschaft herausgegeben und war längere Zeit vergriffen. 
Unterdessen wurde die Route erneuert und die Broschüre 2024 mit der Wegbeschreibung (in Italienisch) neu
gedruckt. Sie kann hier bestellt werden (CHF 5.- für Mitglieder):
Federazione Alpinista Ticinese
Giottonini Rosanna
Segretaria-cassiera
6595 Riazzino
https://www.fat-ti.ch
Achtung: Die Übernachtungsorte und Einkehrmöglichkeiten sind veraltet. Bitte vorher prüfen (und gerne melden an info@wandersite.ch)
    
Anreise: 
        Bahn nach
            Bellinzona oder Chur, Postauto Richtung S.Bernardino nach
            "Mesocco Nord", siehe Fahrplan
      
Übernachtungsmöglichkeiten:
- Mesocco: Bar Motto, Tel. 0041 91 831 11 15
- Mesocco: Albergo Moesa, Tel. 0041 91 831 10 95
Die Etappen
1. Tag: 6h45, 15 km, aufwärts 1'460m, abwärts 1180m 
        Vom Misox ins Calancatal:
            Mesocco 790m - Sass Baion - Alp de Curtas 1624m - Bocchetta de Trescolmen 2161m - Alp de Trescolmen 2014m - Cascinot 1611m - Valbella 1330m - Rossa 1070m
Postauto Rossa - Selma 915m / Seilbahn Selma - Landarenca 1252m
      
Bei der Bushaltestelle Mesocco Posta nimmt man die Strada de la Lavina. Sie steigt Richtung Norden an und unterquert die Autobahn A13 zum Weiler Sass Baion. Der Wanderweg Richtung Alp de Trescolmen führt über Ceta zur Alp de Curtas, die wir nach zwei Stunden Aufstieg erreichen. Nach weiteren
          2h30 erreichen wir den Trescolmen-Pass. Kurzer Abstieg zur Alp de Trescolmen. Lohnenswert ist der Abstecher zum Picknickplatz am malerischen
          Bergsee Lagh de Trescomen links vom Weg. 
        
Der Abstieg verläuft von der Alp de Trescomen durch das Val
            Largé, links und rechts Bergbach Ria de Campalesc entlang, immer den rot/weissen Markierungen entlang.
Achtung, kritischer Punkt beim Bachübergang auf 1800m, es gibt
leider keine Brücke, und die Überquerung ist nicht immer einfach. Das
Gelände ist instabil, und bei Hochwasser kann der Wildbach viel Wasser
führen, Steine verschieben und wacklig machen.
Auch auf der andern Seite bis Cascinot erfordert die Route sorgfältiges Gehen - es ist unstabiles Erdrutsch-Gelände!
  
Ab Cascinot führt der Weg problemlos hinunter nach Valbella. Wir sind nun im Calancatal und folgen eine Stunde der Strasse entlang nach Rossa.
  
2. Tag: 6h, 11 km, aufwärts
            1'470m, abwärts 900m 
        Im Calancatal: Landarenca 1287m
            - Boliv 1478m - Piöv di Fuori 1853m - Bocchetta di Pianca
            Geneura 2366m - Alp d’Örz 2087m - Alp della Motta 2239m -
            Passo del Mauro 2428m - Capanna Alpe di Cava 2065m
      
Von Landarenca steigen wir auf einem Saumpfad in südlicher Richtung bergan und erreichen nach kurzer Wegstrecke die ganzjährig bewohnte Terrasse von Boliv 1475m sowie den Monte Lego. Der Weg führt dann weiter bis zu den Alphütten von Piöv di Fuori. Nach der Alp steigen wir links von den Hütten über felsübersäte Alpweiden bergauf, zu unseren Rechten die Krete der Costa del Galbines.
Beim Überqueren des Baches von Pianca Geneura überschreiten wir die Kantonsgrenze zwischen Graubünden und Tessin. Hier beginnt ein anstrengender, langer und steiler Aufstieg durch ein Couloir. Nach vier Stunden erreichen wir den höchsten Punkt 2368 m.
Ebenso steil wie der Aufstieg ist der Abstieg auf dem Felsweg zur Alpe d'Örz 2087m, deren Alphütten als Rifugio dienen.
Der Weg führt nun in
          nordwestlicher Richtung über die Alpe Motta 2239m zum
          Passo del Mauro 2428m, den wir nach einer knappen
          Stunde erreichen. 
        Auf der andern Seite steigen wir
          ab, vor uns die Alpe Cava mit ihren Bergseen und der
          Capanna Cava, unserem Etappenziel. 
3. Tag: 4h30, 9 km, aufwärts
            250m, abwärts 1950m 
        Leventina: Capanna Alpe di Cava
            2065m - Forcarella di Lago 2256m - Alp di Lago 2122m - Alp
            di Pontima 1696m - Alp di Compiett 1516m - Canvasgia 1246m -
            Pianezza 869m - Fracion 588m - Biasca 293m 
Die Wegstrecke von der Cap. Cava nach Biasca ist sozusagen ein Erholungsausflug. Zu Beginn erklimmen wir die 200 Höhenmeter zur Forcarella di Lago 2258 m. Der nun folgende Abstieg ist sehr steil, haben wir doch eine Höhendifferenz von 1800m zu bewältigen.Über die Alpe di Sprüngh 1982m steigen wir nun nach Biasca hinunter.
Wer Zeit und Lust hat, kann in den Grottis von Biasca nördlich von Biasca einkehren und sich erholen - oder mit dem Bus oder zu Fuss bereits bis Pollegio gehen und dort im Albergo "alle Botte" übernachten.
4. Tag: 7h30,
            20 km, aufwärts 1930m, abwärts 200m 
        Biasca 293m - Pasquerio -
            Personico 322m - Baséria 603m - Monastéi 917m - Cassinone
            911m - Gallina 1067m - Miregn Strecia 1227m - Bedra 1529m -
            Passo di Gagnone 2217m - Capanna d’Efra 2039m 

 In Biasca
          gehen wir dem Trottoir entlang Richtung Airolo, überqueren
          links den Fluss "Ticino" und gelangen an seinem Ufer entlang
          via Pasqueiro nach Personico (schöne
          Pfarrkirche). Die Strasse, die in Richtung Val d'Ambra
          zum Stausee hinauf führt, weist einige Abkürzungen auf, die
          wir gerne benützen. Vor dem Stausee wählen wir den Weg dem
          rechten Ufer entlang. Nach etwa anderthalb Stunden durch
          Kastanien- und Birkenwälder ist der Weiler Monte di
            Cassinone (910m) erreicht. Das einsame Tal steht noch
          unter Naturschutz, allerdings gibt es Pläne für einen zweiten,
          70 Meter hohen Staudamm!
In Biasca
          gehen wir dem Trottoir entlang Richtung Airolo, überqueren
          links den Fluss "Ticino" und gelangen an seinem Ufer entlang
          via Pasqueiro nach Personico (schöne
          Pfarrkirche). Die Strasse, die in Richtung Val d'Ambra
          zum Stausee hinauf führt, weist einige Abkürzungen auf, die
          wir gerne benützen. Vor dem Stausee wählen wir den Weg dem
          rechten Ufer entlang. Nach etwa anderthalb Stunden durch
          Kastanien- und Birkenwälder ist der Weiler Monte di
            Cassinone (910m) erreicht. Das einsame Tal steht noch
          unter Naturschutz, allerdings gibt es Pläne für einen zweiten,
          70 Meter hohen Staudamm! 
Nach Cassinone wird der Weg über Gallina,
          Miregn Strecia und Bedra steiler, wechselt dann
          zur rechten Talseite und führt in ruppigem Aufstieg an
          Gestrüpp und Haselnussträuchern vorbei zum Passo di
            Gagnone. Der Pass ist oft bis in den Hochsommer hinein
          schneebedeckt. 
        200m unter uns liegt die
          gemütliche Berghütte Capanna d'Efra, die zum Glück
          immer offen ist, auch wenn der Hüttenwart nicht anwesend ist.
      
Abkürzungsmöglichkeiten:
| 
 |  | 
5. Tag: 3 h,
            11 km, aufwärts 110m, abwärts 1200m 
        Ins Verzascatal: Capanna d’Efra
            2039m - Lago d’Efra 1836m - Alpe dell’Efra 1686m - Montada
            1196m - Frasco 885m - Sonogno 918m 
Diese Etappe ist relativ kurz, was nach dem gestrigen Gewaltsmarsch willkommen ist. Beim Abstieg von der Capanna Efra kommen wir am idyllischen Efrasee 1836m vorbei. Unterwegs werden wir noch mehrere weitere kleine Bergseen antreffen, einer schöner als der andere.
Auf 1600m finden wir die Alphütten von Corte di Fondo mit den für das Tessin typischen Dächern aus Steinplatten. Bevor wir in Frasco eintreffen, begegnen wir auf der rechten Wegseite alten Öfen, in denen früher Kalk gebrannt wurde.
In Frasco 880m überqueren
          wir die Maggia auf der Hängebrücke. Auf schönen Pfaden wandern
          wir durch lichte Birken- und Lärchenwäldchen, Ginster und
          Moorwiesen nach Sonogno, wo wir vielleicht Gelegenheit
          haben, das Museum Verzascatal oder das Wollhaus
          (casa della lana) zu besuchen. Im Dorf ist auch ein alter
          Backofen in Betrieb, und ein Laden verkauft Produkte aus
          heimischem Handwerk.
Abkürzungsmöglichkeit:
              Bus Frasco - Sonogno
 
6. Tag: 7h30, 16 km, aufwärts
            1300m, abwärts 1450m 
        Vom Verzascatal ins Val
            Lavizzara: 
        Sonogno 918m - Fracèd 1041m -
            Püscen Negro 1343m - Alpe della Redorta 1714m - Punkt 1871m
            - Forca di Redorta 2181m - Alpe Pertüs 1380m - Malga di
            Predee 1001m - Faed 950m - Prato Sornico 753m 
Bei der heutigen langen Etappe sollte möglichst früh gestartet werden. Wir verlassen Sonogno beim Westausgang und folgen einer Fahrstrasse dem Fluss entlang bis zum Punkt 1047 m. Hier beginnt der Weg anzusteigen, vorbei an Püscen Negro 1343m mit dem hübschen Kirchlein. Der ganze Aufstieg bis zum Couloir erfolgt dem Fluss entlang und dauert rund fünf Stunden.
Nach dem Passübergang Forca di Redörta 2181m steigen wir steil ins Val di Pertüs nach Presa 950 hinunter und kommen an zerfallenen Alpsiedlungen vorbei. Ab Presa gehen wir einem ausgetrockneten Flussbett entlang und folgen später der Naturstrasse, die uns nach Prato Sornico führt.
| 7. Tag: 5h30, 13 km, aufwärts 1290m, abwärts 35m Vom Val Lavizzara ins Val Bavona: Prato Sornico 753m - San Carlo 1018m - Ghieiba 1197m - Piano di Peccia 1033m - Ri della Crosa, Wasserfall 1700m - Capanna Poncione di Braga 2002m |   Wegweiser in Prato Sornico | 
8. Tag: 5 h,
            11 km, aufwärts 830m, abwärts 980m 
        Capanna Poncione di Braga 2002m
 - Omino della Costa - Lago della Froda 2363m - Filo della Tanèda -
Bocchetta della Froda 2692m - Lago Nero 2388m - Lago Bianco 2077m -
Albergo Robiei - Capanna Basodino CAS 1856m 
  
9. Tag: 6 h,
            16 km, aufwärts 1210m, abwärts 960m 
  Capanna Basodino 1856m
 - San Carlo 938m, Talstation Luftseilbahn - Val d'Antabia - Olmo 1144m -
 Muiaröö 1495m - Quelle Acqua Santa 1700m - heikle Bachüberquerung 1810m
 - Alpe d'Antabia - Capanna Pian di Crest 2108m
    10. Tag: 6 h,
            16 km, aufwärts 700m, abwärts 1400m 
Über den Tamierpass nach
            Italien: Pian di Crest 2108m - Tamierpass 2772m - Alpe Tamia
 1820m - Canza 1412m - Grovella 1357m - (Italien) - Ponte, Val Formazza
1274m (Italien) 
Wir verlassen die Hütte Pian di Crest in Richtung Piz Fiorera; nach 200m überqueren wir den Fluss und drehen aufsteigend in der Talrichtung ab, um den Piz Medola zu umgehen. Hier befinden wir uns im Reich der Edelweiss, und von Norden her grüsst der Basodino. In einem Couloir, das bis vor wenigen Jahren noch ein Gletscher war, erreichen wir nach drei Stunden den Tamier-Pass 2772m (Grenze Schweiz/Italien). Während der Kriegsjahre blühte auf dieser Strecke ein reger Schmuggelverkehr.
Vom Tamier-Pass aus folgen wir zuerst einem steinigen Wanderweg und wandern später über Alpweiden. Nach der Ebene der Alp Tamia betreten wir einen Tannenwald, in dem ein bequemer Fussweg nach Grovella (Gurfelen) hinunterführt, das wir nach 2 h erreichen.
"Pomat" ist der Walsername des Val Formazza, eines Tals, das zweisprachig ist und zahlreiche Walserbräuche erhalten konnte. Wir wandern nach Ponte Formazza (Volkskundemuseum), wo wir den Bus nach Domodossola besteigen.
        Wanderkarten
und
              Dokumentation 
Hüttenwandern im Tessin - weitere Routen
