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Wandertage | Schwierigkeit | Karte | Webcam Andermatt 2290m |
3 | T2
sportlich |
Furka- und Grimselpass zu Fuss |
Gewandert: Juli 2006 |
Rhonegletscher am Furkapass |
Anreise:
(Fahrplan)
Bahn via Andermatt oder Brig nach Realp, evtl. weiter mit Furka-Dampfbahn Realp - Hst Tiefenbach (Reservation empfohlen, für Gruppen obligatorisch; Tel. 0848 000 144) Rückreise: Postauto Handegg - Meiringen (oder Pässefahrt zurück nach Realp) |
Hinweis: Wer
keine Gelegenheit hat, das erste Teilstück mit der Dampfbahn
der Furka-Bergstrecke zu fahren, gelangt von Realp zur
Haltestelle Tiefenbach auch zu Fuss. In Realp rechts
an der Dampfbahnstation vorbei, dann rechts bergauf zur
Passstrasse. Der steile Weg überquert etwa ein halbes
Dutzend mal die Furka Passstrasse und belohnt uns mit
herrlichen Ausblicken ins Urserental. Nach etwa 40 Minuten,
auf 1861m, überqueren wir die Passstrasse zum letzten Mal
und wandern auf dem ebenen Kiessträsschen dem Hang entlang.
Kurzer Abstieg zur Hst Tiefenbach.
Achtung: Am "Hotel
Tiefenbach" kommen wir nicht vorbei, es liegt rund 200m über
der Hst Tiefenbach an der Passstrasse.
Rechts vom Zelt beginnt für uns ein steiler Aufstieg über sonnige Hänge voller seltenen Alpenblumen. Es gibt Blumen, die im ganzen Alpenraum nur hier gedeihen! Nach vielen Kehren erreicht man beim Restaurant Furkablick die Passstrasse, beinahe auf der Höhe des Furkapasses. Zeit für eine Rast auf der Terrasse des Restaurants.
Auf der andern Seite der Strasse, beim Wegweiser Galenbödmen, gehen wir Richtung "Belvédère". Nach drei Minuten verzweigt sich der Weg. Wir folgen dem ersten Pfad nach links, der parallel zur Strasse dem Hang entlang führt. Traumhafte Aussicht ins Oberwallis! Zehn Minuten später könnten wir zum Parkplatz der Furka-Passhöhe absteigen (und dort dem Wanderweg direkt via Muttbach nach Gletsch folgen, 1h50, siehe Vierquellenweg umgekehrt). Wir aber bleiben auf dem Panoramaweg, der weiter dem Hang entlang Richtung Rhonegletscher führt. Im leichten Auf und Ab wandern wir durch die Alpwiesen oberhalb der Strasse.
Ihm folgen wir nach rechts zu einem einem interessanten Militärgebäude an schönster Aussichtslage mit Blick auf den Gletschersee. Links daran vorbei und der Höhenkurve entlang durch eine Felsenlandschaft. Wo die Markierungen übermalt sind, lohnen sich ein paar wenige Schritte zum Wow! - der Rhonegletscher in seiner ganzen Majestät liegt vor uns!
Der
Abstieg führt nicht mehr über die felsige Krete, sondern in
einem Linksbogen über den grasigen Hang. Weiter unten kommen wir
nochmals an die Krete mit derselben atemberaubenden Aussicht,
daneben steht das Rhônequellen-Denkmal. Der Weg zum
Belvédère führt links dem Hang entlang; unter uns sehen wir den
Eingangskiosk zur Eisgrotte, wohin es aber keinen direkten
Abstieg gibt. Links ausholend, kommen wir oberhalb des
geschlossenen Hotels Belvédère auf die Strasse. Die Postautohaltestelle
Furka Belvedere befindet
sich neben dem Hotel.
Besichtigung
der Eisgrotte
Es lohnt sich, die
CHF 7.- für die Besichtigung auszugeben, besonders für jene,
welche die leichte Variante gewählt haben, da das
Kioskgebäude die Sicht auf den Gletscher versperrt. Man geht
also durch den Kiosk und steht staunend vor der riesigen
Eismasse. Ein Spazierweg führt zur Eisgrotte hinunter, wo
man 100m in den Gletscher hineingehen kann. Leider schmilzt
der Gletscher immer mehr zurück - der Steg zum Eingang muss
wöchentlich verstellt werden!
Neu gebildeter
Gletschersee mit Eisbergen
Infolge des starken
Gletscherrückgangs und der Klimaerwärmung hat sich am
Gletscherende ein See gebildet, der in den nächsten Jahren
beträchtliche Formen annehmen und mit kleineren und
grösseren Eisbergen bestückt sein wird. Ein Naturspektakel!
Gasthäuser und Links:
Auenlandschaft von Gletsch |
Weg zum Rhonegletscher |
Militärgebäude oberhalb Belvédère |
Rhonegletscher |
Rhonegletscher-See |
Wanderungen
im Gotthardgebiet:
|
Wegweiser am Furkapass |
Hinweis: Da es von Belvédère bis Muttbach keinen Wanderweg gibt, ist es ratsam, bis zur Postautohaltestelle "Oberwald Muttbach" das Postauto zu benützen (wenige Kurse!).Von der Postautohaltestelle Muttbach gehen wir fünf Minuten dem Muttbach entlang und streifen die Strasse, wo sie das Geleise der Furka-Bergstrecke überquert. Der Wanderweg führt zunächst rechts dem Geleise entlang, quert es und verläuft als Hangweg zwischen Geleise und Strasse, von der aber kaum etwas zu hören ist. Schöner Pfad ohne grosses Gefälle durch blumenreiche Gebirgslandschaft. Es lohnt sich, ab und zu zum Rhonegletscher hinaufzublicken, dessen Wasser schäumend über die Felsen zu Tale braust. Einst konnte in der Ebene von Gletsch das Gletschertor besichtigt werden. Unten überqueren wir das Geleise und wandern in die schöne Talebene von Gletsch hinunter; sie ist im Bundesinventar der Auengebiete von nationaler Bedeutung aufgeführt.
Weitere Abkürzungsmöglichkeiten: Zwischen Furkapass, Gletsch, Rhonequelle und Grimselpass verkehren in der Hauptsaison Postautos.
Für die nächste
Etappe zur Rhonequelle ist Trittsicherheit Voraussetzung.
Der Wanderweg folgt kurz der Strasse Richtung "Oberwald".
Nach 200m zweigt vor der Brücke etwas unscheinbar der
schmale Wanderweg nach rechts ab. Er führt über einen
kleinen Hügel und folgt dann der Hanglinie. Reichhaltige
Vegetation! Über ein paar hohe Felstritte steigt der Weg zur
Passstrasse hinunter. Wir gehen 20m aufwärts über die
Brücke, wo der Pfad rechts abzweigt. Im Zickzack gehts steil
bergab, unter uns die schäumende Rhone, nebenan der
Tunnelausgang der Bahn. Eine Weile wandern wir im Auf und Ab
dem steilen Hang entlang. Wo kein Weitergehen mehr möglich
scheint, führen steile Felstritte, gesichert mit fixen
Seilen, auf einen Felskopf hinauf. Der Rest des Abstiegs
verläuft durch Heidelbeerbüsche und hochmoorartige Wiesen
mit schöner Flora. Der Weg dreht unvermittelt nach rechts,
überquert auf einem Brücklein die Rhone und steigt im
waldigen Gegenhang leicht aufwärts.
5 Minuten nach dem
Brücklein, beim Wegweiser Bärfel, ist die
Verzweigung leicht zu übersehen. Wir gehen nicht
abwärts nach "Oberwald, 30 Min", sondern leicht aufwärts,
überschreiten das Geleise und treffen bei der Passstrasse
auf das Hotel-Restaurant Rhonequelle. Übrigens: die
Rhonequelle befindet sich heute oben am Gletschersee beim
Belvédère; das "Gasthaus Rhonequelle" hingegen behielt
seinen Namen.
Für den langen Aufstieg gestärkt, gehen wir 100m strassaufwärts bis zur Kurve. Links beginnt ein schöner Feldweg, gekiest mit Grasmittelstreifen, der hoffentlich nie geteert wird. Ihm folgen wir für die nächsten 2 Stunden Richtung "Grimselpass". Gemächlich geht es in langen Schleifen bergaufwärts, zunächst durch duftenden Nadelwald, der immer lichter wird und wir schliesslich voll der Sonne ausgesetzt sind. Zum Glück weht oben ein kühlender Wind. Bei drei Kurven sind Abzweigungen nicht zu beachten: auf 1802m, beim Strommasten auf 1880m und auf 1964m (rote Pfeile gelten nicht unserer Route); einfach immer dem breiten Weg aufwärts folgen.
Beim Wegweiser auf 2102m treffen wir auf die Route, die von Geschinen heraufkommt. Weiter Richtung "Grimselpass"; schmaler Pfad. Eine Viertelstunde später wandern wir zwischen zwei Pfosten hindurch; bei dieser Verzweigung (2181m) ist unsere Route nur rot/weiss markiert, ein Wegweiser fehlt - nach rechts ist richtig. Wir haben die Höhe nun ziemlich erreicht. Ein traumhaft schönes Seelein liegt am Weg, wir wandern auf glattgeschliffenen Felsplatten und über ein paar harmlose Schneereste durch die romantische Hochebene. Unvermittelt stehen wir vor dem Totensee, an dessen Nordufer sich die Hotels reihen. Wir folgen dem gut erhaltenen Säumerweg links um den See herum zum Grimselpass.
Gasthäuser und Links:
Hotel Grimselblick |
Grimselpasshöhe |
Totensee am Grimselpass |
Blick auf Rhonegletscher |
Hotel Rhonequelle |
Route: | Wanderzeit |
Grimselpass 2165m - Grimsel Staumauer 1911m - Grimsel Hospiz 1980m | 1h |
Grimsel Hospiz 1980m - Grimsel Staumauer 1911m - PP Kraftwerkseilbahn 1780m | 25min |
PP Kraftwerkseilbahn 1780m - Picknickplatz Bächlisegg 1771m | 40min |
Bächlisegg 1771m - Chüenzentennlen 1575 m | 35min |
Chüenzentennlen 1575m - Handegg 1401m | 40min |
Total, aufwärts 70m, abwärts 830m | 3h20 |
Hinweis: Abgesehen von 20 Minuten der Passstrasse entlang wandern wir auf schönen, teilweise historischen Säumerpfaden. Trittsicherheit ist am Uferweg des Räterichsbodensees nötig.Beim Wegweiser Grimselpass neben dem Hotel Alpenrösli folgen wir dem gelben Wegweiser "Handegg" bergab. Der schmale Pfad kreuzt mehrmals die Passstrasse. Oberhalb des Grimselsees treffen wir auf den Weg, der vom Oberaar Berghaus herkommt, und gehen nach rechts zur Passstrasse. Die nächsten 20 Minuten sind je nach Verkehrsaufkommen unangenehm, denn die Route führt der Strasse entlang, auch wenn ab und zu auf das alte Trassee oder einen Wiesenstreifen ausgewichen werden kann.
Bei der Postautohaltestelle "Grimsel Hospiz Abzw" gehen wir nach links über die Grimsel Staumauer. Wer es eilig hat, zweigt nach der Brücke rechts ab. Empfehlenswert ist jedoch der 5-minütige Aufstieg zum Grimsel Hospiz. Oben locken nicht nur zwei Restaurants und ein besonders schönes Exemplar (875 kg) aus der Kristall-Kluft Gerstenegg, sondern auch die interessante Ausstellungüber die Grimselwerke. Alte Fotos, ein Pumpwerk zum Ausprobieren, Filme sowie eine Internetstation (!) stehen den Besuchern gratis zur Verfügung.
Der folgende Weg zwischen Grimsel Hospiz und Handegg ist auch als "Grims Kristallweg" ausgeschildert, mit spannenden Erlebnisposten, die speziell für Familien gestaltet wurden. Zurück bei der Grimsel Staumauer, folgen wir hinter dem Staudamm dem steilen Treppenweg bergab. Unten überqueren wir die Strasse. Weiter auf dem schmalen Pfad, der die nächste Strassenschlaufe unterquert. Wo der Pfad auf ein schmales Teersträsschen trifft, nach links. Hier heisst es gut auf die Bodenmarkierungen achten und ein links abbiegendes Werksträsschen zu ignorieren. Nach der Rechtskurve führt ein Pfad zum Brücklein. Auf der andern Hangseite nach rechts durch den Parkplatz der Kraftwerkseilbahn.
An der Felswand den Wegweiser beachten: Unsere Route führt um die Felsnase herum, hart über der schäumenden Aare. Vor uns öffnet sich der Räterichsbodensee, an dessen linkem Ufer der Weg entlang führt. Das "Chessibidmer Flachmoor", an dem wir vorbeikommen, steht unter Naturschutz und erfreut mit einzigartiger Alpenflora. Der kühn angelegte Weg ist teilweise aus den Felsen herausgehauen, das Gelände neigt sich auf der einen Seite ungesichert in den See - Kinder zur Vorsicht mahnen! Dutzende von Kletterern tummeln sich an den glatten Gletscherfelsen. Bei der Tafel Kristallhöhle lohnt es sich nicht nur für Kinder, das Rad zur Stromerzeugung zu drehen - damit wird eine Kristallkluft beleuchtet. |
Unser nächstes Ziel auf dem Grimsel-Passweg ist die "Handegg". Eher unbequeme Felstreppen führen über die nächste Geländestufe bergab. Ganz in der Nähe befindet sich der Eingang zur Kristallkluft Gerstenegg; die über zwanzig Meter lange Kluft liegt rund anderthalb Kilometer im Bergesinnern und ist die einzige in den Alpen, die in dieser natürlichen Form erhalten und zugänglich ist - sie kann aber nur mit einer Führung besichtigt werden. Unsere Route mündet in den gut erhaltenen Säumerpfad ein, dem wir nach links folgen. Schöner Pfad durch Legföhren und über die alte Säumerbrücke Böglisbrüggli.
Beim Wegweiser Chüenzentennlen gibt es verschiedene Möglichkeiten:
Grimselpasshöhe |
die hählen Platten |
Säumerstein ob Handegg |
Hotel Handegg |
Hängebrücke Handegg |
Gasthäuser und Links:
Wandertouren
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